Dönschten

Dönschten Gemeinde Schmiedeberg (Erzgebirge)
Koordinaten:	50° 49′ N, 13° 43′ O50.82201944444413.715027777778Koordinaten: 50° 49′ 19″ N, 13° 42′ 54″ O
Einwohner:	160 (30. Juni 2011)
Eingemeindung:	1. März 1994
Postleitzahl:	01762
Vorwahl:	035052

Siegelmarke der Gemeinde Dönschten

Dönschten ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Schmiedeberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geografie

Dönschten liegt etwa drei Kilometer südöstlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Westlich des Ortes an der Bundesstraße 170 befinden sich die Rote Weißeritz, die in ihrem unteren Verlauf bei Dippoldiswalde zur Talsperre Malter aufgestaut wird und die Trasse der Weißeritztalbahn, die nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 nur bis Dippoldiswalde wiederaufgebaut ist.

Nachbarorte

Schmiedeberg		Johnsbach
Kipsdorf	Oberbärenburg	Falkenhain

Geschichte

Der Ort wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Streusiedlung auf Waldhufenflur neu angelegt. Die Grundherrschaft wurde vom Rittergut Schmiedeberg ausgeübt. Dönschten war 1570 zum Amt Altenberg gehörig, ab 1696 war das Amt Pirna für die Verwaltung zuständig. Von 1856 bis 1875 gehörte Döschten dem Gerichtsamt Altenberg an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 80 Hektar. Oscar von Kohorn bzw. die „Freiherr-Kohorn-Stiftung zur Chemnitzer Kindererholungsfürsorge" gründete in den 1920er Jahren das erste städtische Kindererholungsheim in Dönschten. Dank Kohorns Engagement wurden in den ersten fünf Jahren seines Bestehens fast 1700 bedürftige Knaben und Mädchen beherbergt. Die Bevölkerung Dönschtens teilte sich 1925 in 280 Evangelisch-lutherische Einwohner und vier Katholiken auf.^[1] 1945 wurde die selbstständige Gemeinde das erste Mal nach Schmiedeberg eingemeindet, 1948 erlangte der Ort jedoch seine Selbstständigkeit wieder.^[2] 1952 wurde Döschten als eigenständige Gemeinde teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Im selben Jahr wurde Dönschten ein zweites Mal nach Schmiedeberg eingemeindet.^[1]. Der Ortsteil ging im August 2008 in den aus Landkreis Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis gebildeten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge über.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl [1] 1666 9 Besessene Mann, 4 Wüstungen 1764 10 Gärtner 1834 90 1871 125

Jahr Einwohnerzahl 1890 137 1910 343 1925 352 1939 320

Jahr Einwohnerzahl 1946 433 1950 377 1964 340 1990 138

Jahr Einwohnerzahl 2009 163 2011 160

Weblinks

• Dönschten im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
• Dönschten auf schmiedeberg.net

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c} Dönschten im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
2. ↑ schmiedeberg.net

Ortsteile von Schmiedeberg (Erzgebirge)

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