- Kipsdorf
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Kurort Kipsdorf Stadt AltenbergKoordinaten: 50° 48′ N, 13° 41′ O50.80555555555613.677777777778Koordinaten: 50° 48′ 20″ N, 13° 40′ 40″ O Einwohner: 305 (30. Dez. 2010)[1] Eingemeindung: 1. Apr. 1996 Postleitzahl: 01773 Vorwahl: 035054 Der Kurort Kipsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Altenberg in Sachsen, im Osterzgebirge an der B 170 zwischen Dresden und Prag, 15 km von der Grenze zu Tschechien entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt im Osterzgebirge, direkt an der B 170. Kipsdorf ist die Endhaltestelle der Weißeritztalbahn Freital-Hainsberg – Kurort Kipsdorf, einer Schmalspurbahn. Das Hochwasser 2002 zerstörte große Teile der Bahn. Der Aufbau verlief schleppend. Seit 13. Dezember 2008 ist die Teilstrecke von Freital-Hainsberg nach Dippoldiswalde wieder in Betrieb. Die restliche Strecke von Dippoldiswalde bis Kipsdorf soll bis 2012 wieder befahrbar sein.[2]
Geschichte
1510 wurde der Ort von Siedlern, welche sich im Dienste der Herren von Bärenstein befanden, gegründet. Ursprünglich hieß der Ort Kyppsdorf (Kupferdorf), was sich auf den nahe gelegenen Kupferbergbau bezog. 1883 wurde die bis Schmiedeberg reichende Schmalspurbahn bis Kipsdorf erweitert. 1884 gab es im Ort zwei Gaststätten, durch den Bahnanschluss entwickelte sich der Fremdenverkehr rasant, so dass 1910 schon 10.000 Feriengäste den Ort besuchten.
Nach 1990
Am 1. April 1996 wurde der Ort in das Gemeindegebiet Altenberg eingegliedert.[3] Heute wohnen hier noch 323 Einwohner (Stand 1. Januar 2009). Ein großes Problem ist die Abwanderung zahlreicher Einwohner.
Die Flutschäden des Hochwassers 2002 sind nach 7 Jahren fast vollständig behoben worden. So wurde das bekannte Gebäude des Kipsdorfer Kopfbahnhofs vollständig saniert und zum Bürgerhaus ausgebaut. Es wird als Versammlungsort und für Vereinsarbeit genutzt. Veranstaltungen und Freizeitangebote werden hier angeboten.
Die Betriebsunterbrechung der Weißeritztalbahn durch das Hochwasser verringerte die touristische Attraktivität des Ortes.
Gedenkstätten
Im Kurpark am Ortsausgang Richtung Zinnwald-Georgenfeld erinnert ein FIR-Gedenkstein an sechs unbekannte KZ-Häftlinge, die im Frühjahr 1945 bei einem Todesmarsch, vermutlich vom Außenlager Dresden-SS-Pionierkaserne des KZ Flossenbürg, von SS-Männern ermordet wurden.
Weblinks
Commons: Kipsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website des Kurorts Kipsdorf
- Kurort Kipsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Zahlen und Fakten zur Stadt Altenberg
- ↑ Meldung bzw. Übersichtstafel auf der Homepage der IG Weißeritztalbahn
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
Gemeindeteile der Stadt AltenbergAltenberg | Bärenburg | Bärenfels | Bärenstein | Falkenhain | Fürstenau | Fürstenwalde | Geising | Gottgetreu | Hirschsprung | Kipsdorf | Lauenstein | Liebenau | Löwenhain | Müglitz | Neu-Rehefeld | Neuhermsdorf | Rehefeld-Zaunhaus | Rudolphsdorf | Schellerhau | Waldidylle | Zinnwald-Georgenfeld
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