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Dörrwalde Stadt GroßräschenKoordinaten: 51° 35′ N, 14° 4′ O51.58916666666714.063888888889103Koordinaten: 51° 35′ 21″ N, 14° 3′ 50″ O Höhe: 103 m ü. NN Fläche: 8,87 km² Einwohner: 188 Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 01983 Vorwahl: 035753 Dörrwalde (niedersorbisch Suchy Gózd[1]) ist ein Ortsteil der südbrandenburgischen Stadt Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Dörrwalde liegt in der Niederlausitz. Der Ortsteil Dörrwalde liegt östlich der Stadt Großräschen. Nordwestlich befindet sich der Ortsteil Woschkow. Südwestlich liegt der neu entstehende Großräschener See und südlich der Senftenberger Ortsteil Sedlitz. Östlich grenzt Dörrwalde an den Großräschener Ortsteil Allmosen, weiter östlich folgt Bahnsdorf ein Ortsteil der Gemeinde Neu-Seeland. Zu gleichen Gemeinde gehören die nordöstlich und nördlich liegenden Orte Leeskow und Kunersdorf.
Geschichte
Ortsgeschichte
Im Jahr 1410 wurde Dörrwalde erstmals urkundlich als Dorrewalde erwähnt. Es lag an der Zuckerstraße, die nach Welzow führte. Im Jahr 1542 wurde die Dörrwalder Windmühle erstmals im Landsteuerregister erwähnt.
Ab 1599 gehörte Dörrwalde zum kursächsischen Amt Senftenberg. Im Jahr 1767 wurde die Dorfkirche erbaut. Im Ergebnis des Wiener Kongress kam das Amt 1815 und damit auch der Ort an das Königreich Preußen. Im Jahr 1856 brannte Dörrwalde ab. Danach wurde es in Steinbauweise als Angerdorf wieder aufgebaut.
Der Dörrwalder Schulbau wurde im Jahr 1858 fertiggestellt. Im Jahr 1902 ordnete man den Ort dem Bergrevier Ost-Cottbus zu. Ab 1952 gehörte Dörrwalde, das 1974 nach Großräschen eingemeindet wurde, zum Kreis Senftenberg.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in Dörrwalde von 1875 bis 1971 [2] Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner 1875 270 1890 345 1910 363 1925 311 1933 311 1939 278 1946 380 1950 357 1964 247 1971 209 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Von 1766 bis 1767 wurde die Dörrwalder Kirche als rechteckiger barocker Putzbau errichtet. Sie verfügt über einen dreiseitigen Ostschluss. Der im Dezember 1974 eingestürzte 32 Meter hohe Westturm wurde abgetragen. Der quadratische Unterbau des Turm ist noch erhalten. Der Wiederaufbau des Turms ist geplant. Die Kirchturmglocken lagern am Straßenrand. Im November 2008 wurde die Teschner-Orgel wieder eingeweiht. Am Altar befindet sich freigelegte Bauernmalerei.[3]
Des Weiteren befindet sich in Dörrwalde eine Turmwindmühle. Sie und die Kirche gehören zu den Baudenkmalen der Stadt Großräschen sowie ein Bauerngehöft mit fünf Wirtschaftsgebäuden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Südlich von Dörrwalde verläuft die Bundesstraße 96, die südöstlich vom Ort in die B 169 mündet.
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Karte der Lausitz (sorbisch)
- ↑ Statistik Brandenburg (PDF)
- ↑ Neubau des Kirchturms rückt näher Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 7./8. März 2009
Literatur
- Schriftenreihe für Heimatforschung Kreis Senftenberg, Heft Nr. 1
Weblinks
- Darstellung von Dörrwalde auf der Homepage der Stadt Großräschen abgerufen am 9. Juni 2009
- Homepage des Ortes Dörrwalde abgerufen am 9. Juni 2009
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