Eberhard Graf von Schmettow

Eberhard Graf von Schmettow

Eberhard Graf von Schmettow (* 17. September 1861 in Halberstadt; † 31. Januar 1935 in Görlitz) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant im Ersten Weltkrieg. Er diente auch als Generaladjutant für den deutschen Kaiser Wilhelm II..

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eberhard entstammte dem alten schlesischen Adelsgeschlecht derer von Schmettow. Er trat 1881 aus dem Kadettenkorps kommend als Sekondeleutnant in das 2. Garde-Ulanen-Regiment ein. Dort diente er später als Regimentsadjutant, bevor er als Adjutant der 4. Garde-Kavallerie-Brigade zugeteilt wurde. Als Hauptmann war Graf von Schmettow dann im Großen Generalstab tätig. Im Anschluss daran setzte man ihn als Eskadronchef im Kürassier-Regiment „Kaiser Nikolaus I. von Russland“ (Brandenburgisches) Nr. 6 ein. Es folgte eine Verwendung als Generalstabsoffizier bei der 29. Division. 1901 diente Schmettow als 1. Adjutant des Chefs des Generalstabes der Armee, Alfred von Schlieffen. Darauf wurde er 1902 zum diensttuenden Flügeladjutant von Wilhelm II. ernannt. 1906 bis 1911 führte er als Kommandeur das Leib-Kürassier-Regiment „Großer Kurfürst“ (Schlesisches) Nr. 1 in Breslau. Ab Februar 1911 war er Kommandeur von der 5. Kavallerie-Brigade in Frankfurt (Oder). Seit 1912 diente Schmettow als Kommandeur der Leibhusaren-Brigade in Danzig-Langfuhr bis 1914.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs ernannt man Schmettow zum Kommandeur der 9. Kavallerie-Division, die an der Westfront zum Einsatz kam. Im November 1914 verlegt die Division an die Ostfront, wo sie im Verband der 9. Armee zunächst in Polen kämpfte. Am 11. Juni 1915 gab er das Kommando ab und übernahm die 8. Kavallerie-Division, die er bis Anfang August 1916 kommandierte. Schmettow erhielt dann kurzzeitig das Kommando über die gerade neu aufgestellte 195. Division. Nachdem Schmettow am 18. August zum Generalleutnant befördert worden war, wurde er am 31. August 1916 zum Kommandeur der in Siebenbürgen stehenden 3. Kavallerie-Division ernannt. Am 11. Januar 1917 folgte seine Versetzung zum Generalkommando 65. Das Eichenlaub zum Pour le Mérite wurde Schmettow für seine Verdienste um die Abwehrschlacht (1918) zwischen Marne und Vesle verliehen.

Familie

Seine Eltern Maximilian Graf von Schmettow (1824–1886) und Adele Emilie Klothilde von Schmettow, geborene von Usedom (1840–1895) hatten fünf Kinder. Eberhard Graf von Schmettow war mit Agnes von Rundstedt (1870–1949) verheiratet. Neben dem späteren Generalleutnant Rudolf Graf von Schmettow (1891–1970) gab es noch einen weiteren Sohn Rudolf Maximilian (* 1889) sowie die Töchter Hermy von Schmettow (* 1892), Viktoria von Schmettow (* 1896) und Clothilde von Schmettow (* 1900).

Auszeichnungen

Literatur

  • Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg, Band II: M-Z, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S.268–271.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S.104

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