Eduard Ey-Steineck

Eduard Ey-Steineck

Eduard Ey-Steineck (* 2. November 1849 in Duderstadt; † 23. August 1931 in Berlin) war ein preußischer Offizier. Sein letzter Dienstgrad war Generalmajor.

Leben

Geboren als Sohn eines Gutsbesitzers besuchte Ey das Gymnasium in Clausthal, wo er 1867 das Abitur ablegte. Ab 1867 studierte er an der dortigen Bergakademie Naturwissenschaften und wurde Mitglied der kurz zuvor gegründeten Montana. 1869 leistete er beim Train in Hannover seinen Militärdienst. Er nahm am Frankreich-Feldzug teil, in dem er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde, und geriet im Winter 1870 in französische Kriegsgefangenschaft, die er auf der Insel Oléron verbrachte. Unter dem Einfluss des ihm befreundeten August von Mackensen gab er das Studium auf und schlug die Offizierslaufbahn ein. Im Oktober 1871 wurde Ey etatsmäßiger Leutnant beim Garde-Train in Berlin, 1871 wurde er nach Münster (Westfalen) versetzt und 1889 zum Kompaniechef ernannt. 1899 wurde er Major und Kommandeur beim Train-Bataillon Nr. 1 in Königsberg (Preußen). 1908 wurde er zum Oberst befördert. Er war zuletzt Traininspekteur in Danzig-Langfuhr. 1911 wurde er aus gesundheitlichen Gründen zur Disposition gestellt und ließ sich in Detmold nieder. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er reaktiviert und als Kommandant des größten deutschen Kriegsgefangenenlagers in Münster eingesetzt. 1916 schied er als Generalmajor erneut aus dem Dienst aus zog er sich wieder nach Detmold zurück. Er starb in Berlin, wohin er 1931 übergesiedelt war, und wurde auf dem dortigen Invalidenfriedhof beigesetzt.

Literatur

  • Hermann Meffert: Eduard Ey-Steineck. In: Clausthaler Montanen-Bote 21 (1932), S. 2-4

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Duderstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Ey — steht für: Ey (Ausruf), eine Interjektion Ey ist der Familienname folgender Personen: Adolf Ey (1844 1898), deutscher Philologe Eduard Ey Steineck (1849–1931), preußischer Offizier Johanna Ey (1864–1947), während der Zwanziger Jahre eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Montania Clausthal — Basisdaten Hochschule: Technische Universität Clausthal Gründung: 11. Juli 1868 in Clausthal Verband: Weinheimer Senioren Convent Zirkel …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Stei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Lisette Gebhardt — (* 20. Juli 1963 in Starnberg) ist eine deutsche Philologin und Japanologin. Inhaltsverzeichnis 1 Biographisches 2 Forschungsschwerpunkte und Aktivitäten 3 Publikationen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Dortmund — Die folgende Liste beschäftigt sich mit den Persönlichkeiten der Stadt Dortmund. Inhaltsverzeichnis 1 In Dortmund geborene Persönlichkeiten 1.1 13. bis 17. Jahrhundert 1.2 18. Jahrhundert 1.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Villen, Mietvillen und Landhäusern in Radebeul-West — Hofmann Villa Die Liste von Villen, Mietvillen und Landhäusern in Radebeul West gibt eine Übersicht über Wohngebäude im Westteil der sächsischen Stadt Radebeul, die entweder unter Denkmalschutz[1] stehen oder standen oder die durch historische… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten im Nationalsozialismus (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Traunreut — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”