Eduard Müller (Rudolstadt)

Eduard Müller (Rudolstadt)

Carl Louis Christian Eduard Müller (* 31. Mai 1855 in Lauscha; † ~ 1912[1]) war ein deutscher Fabrikant, Kommerzienrat und Politiker der Nationalliberalen Partei (NLP).

Eduard Müller wurde als Sohn des Besitzers einer Glashütte geboren. Er absolvierte die Realschule zweiter Ordnung von 1869 bis 1873 in Saalfeld und anschließend in den Jahren 1873 und 1874 eine kaufmännische Ausbildung. Beim 96. Regiment in Rudolstadt war er 1875 und 1876 Einjährig-Freiwilliger und wurde bei den Streitkräften bis zum Unteroffizier befördert. Von 1877 bis 1882 arbeitete er als Buchhalter und war von 1882 bis 1889 Direktor der New York und Rudolstadt Pottery Comp. in Rudolstadt. Im Jahr 1890 gründete er eine eigene Porzellanfabrik unter der Firma E. & A. Müller in Schwarza-Saalbahn. Im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt gehörte er der Handelskammer seit deren Gründung an.

Im Juni 1898 zog er als Abgeordneter der Nationalliberalen Partei für den Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt in der 10. Wahlperiode im zweiten Wahlgang mit einem Ergebnis von 52,09% in den Reichstag ein. Bis zum Ablauf der Legislaturperiode im Juni 1903 war er in den Ausschüssen für Postwesen und für Kinderarbeit tätig, kandidierte aber nicht für die folgende Legislaturperiode. Seit 1905 gehörte er dem Stadtrat von Rudolstadt an. Im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt war im Januar 1907 in der bis zum Januar 1912 dauernden 12. Wahlperiode mit 56,19% erneut gewählt worden, diesmal war er in den Ausschüssen für Hausarbeit und Vogelschutz tätig. Darüber hinaus war er an der Gestaltung des Gesetzes für die Arbeitskammer beteiligt.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Todesjahr 1912 nach BioRab, die DNB nennt das Jahr 1911.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eduard Müller — ist der Name folgender Personen: Eduard Müller (Philologe) (1804–1875), deutscher Lehrer und Philologe Eduard Müller (Zentrum) (1818–1895), deutscher Priester und Reichstagsabgeordneter, Mitgründer der Zentrumspartei Eduard Müller (Bildhauer)… …   Deutsch Wikipedia

  • Müller (Familienname) — Bekannte Namensträger: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Müller ist mit seinen Varianten …   Deutsch Wikipedia

  • Müller [3] — Müller, 1) Johann, s. Regiomontanus. 2) Heinrich, geb. 18. Oct. 1631 in Lübeck, studirte seit 1645 in Rostock u. Greifswald, wurde 1651 Archidiakonus in Rostock u. akademischer Lehrer, 1659 Professor der Griechischen Sprache u. 1662 der Theologie …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Rudolstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages (Freistaat Schwarzburg-Rudolstadt) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Landtages des Freistaates Schwarzburg Rudolstadt in der 1. (und einzigen) Wahlperiode (1919–1920). Die Wahl fand am 16. März 1919 statt.[1] Sitzverteilung Partei Stimmenanteil in %… …   Deutsch Wikipedia

  • Lauscha — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1871 — Reichstagswahl 1871 …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1878 — Die Reichstagswahl 1878 war die Wahl zum 4. Deutschen Reichstag. Sie fand am 30. Juli 1878 statt. Aufgrund der Umstände ist sie auch als Attentatswahl bekannt. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 63,4 % (andere Quelle: 63,1 %) und damit… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1874 — Die Reichstagswahl 1874 war die Wahl zum 2. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1874 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 61,2% und damit deutlich höher als bei der Reichstagswahl 1871. Zum ersten Mal zogen Abgeordnete aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1907 — Die Reichstagswahl 1907 war die Wahl zum 12. Deutschen Reichstag. Sie fand am 25. Januar 1907 statt und wurde von den Zeitgenossen auch als „Hottentotten Wahl“ oder „Hottentottenwahlen“ bezeichnet. Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”