Egon Pralle

Egon Pralle

Egon Pralle, vollständiger Name Ernst-Egon Pralle (* 7. Mai 1900 in Schöneberg b. Berlin; † 6. November 1987 in Einbeck) war ein deutscher Politiker (BHE) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Leben

Nach dem Abitur 1919 am humanistischen Wilhelmsgymnasium München arbeitete Egon Pralle eineinhalb Jahre als Bergmann im Kohle- und Erzbergbau in Schlesien. Danach besuchte er die Technische Hochschule Breslau und die Technische Hochschule Berlin und erwarb das Diplom als Bergingenieur. Zusätzlich absolvierte er eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich und ging dann als Bergreferendar in den Staatsdienst. An der Technischen Hochschule in Breslau promovierte er zum Doktor der Ingenieurswissenschaften. Ein geerbtes Kalkwerk im schlesischen Kreis Bunzlau erweiterte er zu einem bedeutenden Kalk- und Zementhersteller. Dabei legte er Wert auf die soziale Sicherung seiner Arbeiter und Angestellten. Einen landwirtschaftlichen Betrieb stellte er als Zuchtbetrieb und Saatguterzeuger um. Er unternahm Reisen in das Ausland, darunter Nordamerika, Russland und Länder des Balkans, und er führte ökonomische und soziologische Studien durch. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges betrieb er als Heimatvertriebener zunächst ein kleines Fuhrgeschäft, zeitweise war er arbeitslos, schließlich wurde er in Einbeck Handelsvertreter.

Egon Pralle war Mitbegründer des Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) in Bad Gandersheim und wurde dort 2. Kreisvorsitzender. Vom 5. Mai 1952 bis 5. Mai 1955 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages (2. Wahlperiode). 1967 wurde er Mitglied des Corps Silesia Breslau.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 296
  • Kösener Corpslisten 1998, 154, 1067

Weblinks


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