- Martin Eisengrein
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Martin Eisengrein (* 28. Dezember 1535 in Stuttgart; † 3. Mai 1578 in Ingolstadt; auch Isengrin Eisengrein[1] oder Martin Eysengrein) war ein deutscher katholischer Theologe und Polemiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Martin Eisengrein wurde am 28. Dezember des Jahres 1535 in Stuttgart als Sohn lutherischer Eltern geboren. Er studierte an den Universitäten Tübingen, Ingolstadt und Wien. An letzterer wurde er im Jahr 1555 zum Doktor der Philosophie sowie Professor der Sprachfertigkeit, zwei Jahre später zum Professor der Naturphilosophie ernannt. Im Jahr 1558 wechselte er von der evangelischen zur katholischen Kirche und begann, Theologie zu studieren. 1560 wurden Eisengrein in Wien Domprediger, im Jahr 1562 Pfarrer zu Ingolstadt, 1564 Professor der Theologie. Im selben Jahr wurde er Propst von Moosburg und Altötting. Hofprediger Maximilians II. wurde Eisengrein im Jahr 1568. 1570 schon kehrte er zur Universität Ingolstadt zurück und wurde dort Superintendent oder Inspektor. Eisengrein war zudem Dompropst von Passau. Auch in Wien war er Pfarrer, das Datum seines Wirkens dort lässt sich jedoch nicht ermitteln. Am 3. Mai 1578 verstarb Martin Eisengrein in Ingolstadt.
Werke
- De certitudine gratiae
- Historia Mariae Veteris Oettingensis
- De cursu philosophico et paedagogico
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Eisengrein, Martin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 1481.
- Karl Werner: Eisengrein, Martin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 765.
- Michael Denis: Wiens Buchdruckergeschichte bis 1560 (Wien 1782)
- Catholic Encyclopedia ([1])
Einzelnachweis
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