- Eitel Friedrich II. (Hohenzollern-Hechingen)
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Eitel Friedrich II. von Hohenzollern-Hechingen (auch Eitel Friedrich V. von Hohenzollern, * Januar 1601 in Hechingen; † 11. Juli 1661 in Issenheim) war der zweite Fürst von Hohenzollern-Hechingen und ein kaiserlicher General im Dreißigjährigen Krieg.
Leben
Eitel Friedrich war der älteste Sohn des Fürsten Johann Georg von Hohenzollern-Hechingen (1577–1623) aus dessen Ehe mit Franziska († 1619), Tochter des Grafen Friedrich I. von Salm, Wild- und Rheingraf in Neufville. Der Prinz wurde an den Universitäten in Wien und Ingolstadt ausgebildet und galt wie schon sein Vater als gelehrsam und wissenschaftlich gebildet.
Eitel Friedrich war zunächst Obrist in kaiserlichen Diensten und wurde 1653 in Regensburg in das Reichsfürstenkollegium aufgenommen. Als Katholik und später kaiserlicher General wurde vor allem sein strategisch wichtiger Stammsitz, die Burg Hohenzollern, im Dreißigjährigen Krieg zu einem Brennpunkt und von Schweden und Württembergern belagert und verwüstet. Sie wurde 1635 wieder von kaiserlichen Truppen zurückerobert, und die Österreicher behielten gegen eine Zahlung von jährlich 5.000 Gulden das Besatzungsrecht auf der Burg, das sie erst 1798 wieder aufgaben.
Eitel Friedrich erlag einer in Budweis erhaltenen Verwundung. Er war ohne männlichen Erben, und als Fürst folgte ihm sein Bruder Philipp.
Ehe und Nachkommen
Eitel Friedrich heiratete am 19. März 1630 in Boutersem Maria Elisabeth (1613–1671), Tochter des Grafen Heinrich van Berg ’s-Heerenberg und Erbin der Markgrafschaft Bergen op Zoom sowie der Grafschaften ’s-Heerenberg und Walhain. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
- Sohn (*/† 1632)
- Franziska (1642–1698), Markgräfin von Bergen op Zoom
- ∞ 1662 Comte Frédéric Maurice de La Tour d’Auvergne (1642–1707)
Literatur
- Gustav Schilling: Geschichte des Hauses Hohenzollern, F. Fleischer, 1843, S. 228 ff.
- Heinrich August Pierer: Pierer's Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart: oder, Neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, Band 8, 1859, S. 465 (Digitalisat)
- Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, J. f. Gleditsch, 1832, S. 418 (Digitalisat)
Vorgänger Amt Nachfolger Johann Georg Fürst von Hohenzollern-Hechingen
1623–1661Philipp Kategorien:- Fürst (Hohenzollern-Hechingen)
- Hohenzoller (Linie Hohenzollern-Hechingen)
- Geboren 1601
- Gestorben 1661
- Mann
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