Elf Onkel

Elf Onkel
Filmdaten
Deutscher Titel Elf Onkel
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 101 Minuten
Stab
Regie Herbert Fritsch
Drehbuch Sabrina Zwach
Herbert Fritsch
Produktion Herbert Fritsch
Sabrina Zwach
Georg Tschurtschenthaler
Musik Ingo Günther
Kamera Jan Zabeil
Ines Thomsen
Schnitt Tobias Frühmorgen
Besetzung

Elf Onkel ist eine deutsche Verfilmung der Amletus-Sage unter der Regie von Herbert Fritsch. Das brutale Rachestück, dass der Mönch Saxo Grammaticus († 1220) verfasste, diente auch William Shakespeare für seinen Hamlet als Vorlage. 2008 schrieben Herbert Fritsch und Sabrina Zwach das Drehbuch für eine Hamletverfilmung, basierend auf diesem Stoff. Herbert Fritsch setzte dieses Buch im selben Sommer filmisch um. Die Presse beschrieb den Film mit „Achternbusch auf LSD“. Am 17. März 2010 hatte der Film Premiere an der Volksbühne Berlin. Die DVD des Films erschien am 11. November 2011 bei der Filmgalerie 451.

Handlung

Entstanden ist ein Film, der die Geschichte des jungen dänischen Prinzen beschreibt, der den Mord seines Vaters durch dessen Bruder hinnehmen muss und danach die unheilvolle Beziehung seiner Mutter mit seinem Onkel, diesem Bruder und Mörder des Vaters. Der junge Prinz beschließt, Rache zu nehmen: sich verrückt stellend, will er den Mord an seinem Vater aufklären, der ihm kurz vor seinem Tod gesagt hatte, wer ihn ermordete. Hamlet reist für ein Jahr nach England und kommt zur Tötung der 11 Onkel und zur Rettung der Mutter zurück.

Stilmittel

Der Onkel, Brudermörder, vervielfältigt sich als Symbol des Bösen im Laufe des Films. Herbert Fritsch spielt den Onkel, spielt am Ende 11 Onkel und wird so zur titelgebenden Figur. Fritsch setzt nicht auf das gesprochene Wort, nicht auf die Regeln und Gesetzmäßigkeiten des Filmemachens, sondern sucht nach einer neuen Formsprache, nach ungewohnten Bildern und vor allem nach außergewöhnlichen Ansätzen der Narration. Beeinflusst von der Malerei des Barock, sucht Fritsch Spielweisen und Bilder für die Elf Onkel.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Onkel Dagobert — Logo der Gesamtausgabe von 2003 Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden (im Original: The Life and Times of Scrooge McDuck) ist ein Comic des Comicautors und zeichners Don Rosa. In zwölf Hauptkapiteln auf 212 Seiten wird die umfangreiche… …   Deutsch Wikipedia

  • Kleiner Onkel — Inger Nilsson als Pippi Langstrumpf Pippi Langstrumpf (voller Name »Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf«, schwedischer Originalname: Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump[1]) ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Herbert Fritsch — (* 20. Januar 1951 in Augsburg) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Medienkünstler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2.1 Theater, Darsteller …   Deutsch Wikipedia

  • Amletus — (auch Amlethus) ist die Zentralgestalt einer von dem dänischen Historiker Saxo Grammaticus überlieferten altdänischen Sage, die zum Ursprung des weltberühmten Theaterstücks Hamlet von William Shakespeare wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Hauptfiguren… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Khuon — (* 10. März 1979 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Theater 2 Film 3 Kritiken 4 Sprecher …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Scheer — (2010) Alexander Scheer (* 1. Juni 1976 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Dimiter Gotscheff — (bulgarisch Димитър Гочев/Dimitar Gotschew; * 26. April 1943 in Parwomaj, Bulgarien) ist ein bulgarischer Theaterregisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Über die Arbeit von Dimiter Gotscheff …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Liechtenstein — Friedrich Liechtenstein, eigentlich Hans Holger Friedrich (* 1956 in Stalinstadt) ist ein deutscher Musiker und Entertainer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bühne 3 Film/Fernsehen 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Ingo Günther (Musiker) — Ingo Günther (* 8. Februar 1965) ist ein deutscher Musiker, Komponist und Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmvertonungen 3 CD Veröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Jule Böwe — (* 1969 in Rostock; eigentlich Kathrin Böwe) ist eine deutsche Theater und Filmschauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Rollen am Theater 3.1 Theaterhaus J …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”