- Emil Hell
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Emil Hell (* 26. Mai 1864 in Giegel; † 24. Januar 1931 in Groß Grieben) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hell trat am 1. Oktober 1884 als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment „Prinz August von Preußen“ (1. Litthauisches) Nr. 1 ein. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Corps Thuringia Leipzig.[1] Am 13. Juni 1885 wurde er zum Sekondeleutnant befördert und als solcher ab 1. Oktober 1889 als Adjutant der I. Abteilung verwendet. Vom 1. Oktober 1892 bis 21. Juli 1895 kommandierte man ihn an die Preußische Kriegsakademie und beförderte Hell zwischenzeitlich am 14. September 1893 zum Premierleutnant. Es folgte am 1. April 1896 seine Kommandierung zum Großen Generalstab sowie am 22. März 1897 seine Versetzung hierher. Dort erhielt Hell am 18. November 1897 seine Beförderung zum Hauptmann. Als solcher fungierte er vom 18. April 1901 bis 11. September 1903 als Batteriechef im 1. Posenschen Feldartillerie-Regiment Nr. 20. Anschließend war Hell wieder im Großen Generalstab tätig, bevor er am 22. April 1905 Erster Generalstabsoffizier im Generalstab der 1. Division. Als Major (seit 15. September 1904) versetzte man Hell am 27. Januar 1907 in den Generalstab des XVII. Armee-Korps, um zwei Jahre später wieder in den Großen Generalstab versetzt zu werden. Von dort folgte am 18. Oktober 1909 die Ernennung zum Kommandeur der I. Abteilung des 1. Masurischen Feldartillerie-Regiments Nr. 73.
Seit 22. Mai 1914 Oberst, zog er als Stabschef des XX. Armee-Korps in den Ersten Weltkrieg. Er wurde am 26. Januar 1915 Chef des Generalstabes der 10. Armee und am 17. Juli 1916 Chef des Generalstabes der Bug-Armee. Bereits am 6. Dezember 1916 wurde er von diesen Posten abgelöst und zum Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Mackensen ernannt. Am 20. Mai 1917 zum Generalmajor befördert, wurde er am 13. Juni 1918 Kommandeur der 28. Division, dann am 7. September Chef des Stabes der Heeresgruppe Herzog Albrecht von Württemberg sowie am 31. Oktober 1918 Chef des Stabes der 3. Heeresgruppe Eichhorn-Kiew. Nach Kriegsende wurde Hell am 18. November 1918 zu den Offizieren der Armee überführt und am 2. April 1919 aus dem aktiven Dienst entlassen.
Nach seiner Verabschiedung bewirtschaftete Hell den auf dem Schlachtfeld von Tannenberg gelegenen Familienbesitz Groß-Grieben und verstarb hier in Folge eines Herzschlages.
Auszeichnungen
- Kronenorden III. Klasse [2]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [2]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
- Pour le Mérite mit Eichenlaub
- Pour le Mérite am 21. September 1916
- Eichenlaub am 11. Januar 1917
- Roter Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub, Krone und Schwertern am 23. April 1918
Literatur
- Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs, Band 2: H–O, Biblio Verlag, Bissendorf 2003, ISBN 3-7648-2516-2, S.63–65
- Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg, Band I: A–L, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S.467–469
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 97, 186
- ↑ a b Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S.108
Kategorien:- Militärperson (Preußen)
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