- Emil Reinecke
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Emil Reinecke (* 26. April 1933 in Einbeck; † 4. Mai 2011 in Delmenhorst) war ein deutscher Radrennfahrer.
1954 wurde Emil Reinecke erster Deutscher Meister im Querfeldein-Rennen. 1955 beschloss er, in die Deutsche Demokratische Republik zu ziehen, um an der dortigen Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) zu studieren. Für diesen Wechsel gab er finanzielle Gründe, aber auch bessere Trainingsmöglichkeiten an.[1] Im selben Jahr startete er bei den Internationalen Friedensfahrt und belegte den 20. Platz in der Gesamtwertung[2]; auch wurde er Mitglied der DDR-Nationalmannschaft. Am 25. Mai 1955 erhielt er die Ehrennadel der Sportvereinigung Wissenschaft in Gold und wurde als „Meister des Sports“ ausgezeichnet.[3]
Im Jahr darauf zog Reinecke aber wieder zurück nach Westdeutschland und wurde Profi; die DDR-Auszeichnung „Meister des Sports“ wurde ihm daraufhin aberkannt. Bei Mailand-Sanremo belegte er Platz 24, bei der Tour de Suisse den 16. Er fuhr als solcher 18 Sechstagerennen, mehrere davon mit Hennes Junkermann. Ihr größter Erfolg war ein dritter Platz beim Sechstagerennen in Dortmund. 1960 nahm er als Helfer von Junkermann an der Tour de France teil, Junkermann wurde Vierter, Reinecke 56.
Nach Beendigung seiner Laufbahn als Profi-Rennfahrer wurde Reinecke Mitarbeiter der Firma Continental AG.
Einzelnachweise
- ↑ Zetzsche, S. 25
- ↑ archiv.radsportmuseum.de
- ↑ archiv.radsportmuseum.de
Literatur
- Peter Zetzsche: Friedensfahrt und Tour de France - Emil Reinecke, Einbeck 2011
Weblinks
- Emil Reinecke in der Datenbank von Radsportseiten.net
1954 Emil Reinecke | 1955 Herbert Ebbers | 1956 Albert Rinn | 1957 Günther Debusmann | 1958–1963, 1965–1970, 1972, 1973 Rolf Wolfshohl | 1964 Günther Weiss | 1971 Wolfgang Renner | 1976–1982, 1986–1988 Klaus-Peter Thaler | 1983 Dieter Uebing | 1984, 1985 Reimund Dietzen | 1989–1993, 1996 Mike Kluge | 1994 Ralph Berner | 1995 Fritz Seeberger | 1997 Franz-Josef Nieberding | 2000, 2004, 2008 Malte Urban | 2001 Tobias Nestle | 2002, 2005 Jens Schwedler | 2003 Jens Reuker | 2006 Johannes Sickmüller | 2007 René Birkenfeld | 2009, 2010, 2011 Philipp Walsleben
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