Erich B. Kusch

Erich B. Kusch

Erich B. Kusch (* 27. September 1930 in Triest; † 22. Februar 2010 in Würzburg) war ein deutscher Journalist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kusch, Sohn eines Deutschen und einer Italienerin, wuchs in Koblenz auf und studierte von 1949 bis 1955 Germanistik, Kunstgeschichte und Wirtschaftspolitik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Florenz.

1955 wurde er Parlamentarischer Korrespondent für das Pressebüro von Dieter von König in Bonn, später Korrespondent verschiedener Zeitungen in Rom, darunter der Rheinische Merkur. 1956 berichtete er von der Sueskrise aus Ägypten, ebenso von der Libanonkrise 1958 zwischen dem Libanon und Ägypten.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom war er Olympia-Attaché der letzten gesamtdeutschen Olympiamannschaft. 1961 war er in Begleitung einer amerikanischen Antarktis-Expedition der erste Deutsche am Südpol. Von 1964 bis 1995 war er Italien-Korrespondent für den Südwestfunk und mehrere Tageszeitungen wie dem Handelsblatt und der Neuen Zürcher Zeitung. 1992 war er Leiter des ARD-Studios in Rom und maßgeblich am Aufbau des ARD-Hörfunkstudios Rom beteiligt.

Von 1989 bis 1996 war Kusch Präsident der „Stampa Estera“, dem Verein der Auslandspresse in Italien. Er war Gründungsmitglied und ab 1994 Präsident des deutsch-italienischen Kulturzentrums Villa Vigoni.

Er begleitete die Päpste Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. auf Auslandsreisen. 2000 war Kusch im Auftrag der Heiligen Stuhls Direktor des Pressezentrums der Agenzia Romana Per La Preparazione Del Giubileo im Heiligen Jahr.

Ernst B. Kusch wurde am 27. Februar 2010 auf dem Campo Santo Teutonico in Rom bestattet. Kusch war verheiratet und hatte fünf Kinder.

Ehrungen und Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Rom, Verlag Volk u. Heimat 1959
  • Einladung zu einer Reise nach Italien - Einfuhrung in die italienische Kunstlandschaft, a cura dell'ENIT (Ente Nazionale Italiano per il Turismo), 1978
  • Rom. Richtig reisen., DuMont Reiseverlag Ostfildern 1998, ISBN 3770128486, zusammen mit Sabine U. Seeger-Baier, Rudolf Lill
  • La stampa italiana: un caso a parte rispetto al resto d’Europa?, 1998 (Biografie)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kusch — (auch Chus geschrieben, französisch Koush und englisch Cush) ist geographisch: Nubien, altägyptischer Landesname Reich von Kusch, altägyptischer Landesname Kusch (Syrien), altägyptischer Name einer Region in Syrien Palästina Kusch (Bibel), Land… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg — Diese Liste zählt die Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden Württemberg und − seit deren Umbenennung am 26. Juni 2009 − die Träger des Verdienstordens des Landes Baden Württemberg auf. Die Zahl der lebenden Träger des Ordens ist auf 1.000 …   Deutsch Wikipedia

  • Mekong Delta (band) — Mekong Delta Origin Berlin, Germany Genres Progressive metal, Thrash metal, Neo classical metal Years active 1985–present Labels Aaarrg …   Wikipedia

  • Söhne und Töchter der Stadt Hildesheim — Die folgenden Personen sind in Hildesheim geboren. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Hildesheim hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. 973, Heinrich II.; † 1024 in Grona; deutscher Kaiser um 1010, Benno von Meißen 1540, 28. Januar,… …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-FS — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fernsehen — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

  • DDR F 1 — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

  • DFF 1 — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

  • DFF 2 — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

  • Fernsehen der DDR — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”