- Ernst Friedrich Diez
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Ernst Friedrich Diez (* 17. März 1805 in Waldkirch, Breisgau; † Dezember 1892 in München) war ein deutscher Schauspieler und Opernsänger (Lyrischer Tenor).
Leben
Diez war der Sohn eines städtischen Beamten in Waldkirch. Bereits mit zehn Jahren sang Diez im Kirchenchor seiner Heimatstadt. Im Frühjahr 1825 schickte ihn seine Familie nach Wien, wo er u.a. Schüler des Komponisten Conradin Kreutzer wurde. Mit dessen Hilfe konnte er bereits im darauffolgendem Jahr erfolgreich in Kreutzers Oper „Die lustige Werbung“ debütierend mitwirken.
1826 wurde Diez an das Stadttheater von Preßburg engagiert und 1828 holte man ihn an das Theater von Triest. 1829 kam er am Königsstädtischen Theater in Berlin unter Vertrag und 1830 wurde er an das Mannheimer Hoftheater engagiert. 1837 bekam Diez ein Engagement am königlichen Hoftheater von München.
1841 heiratete Diez dort in zweiter Ehe seine Kollegin Sophie Hartmann. 1849 absolvierte Diez seine letzte Vorstellung und wechselte anschließend als Gesangslehrer und Chorleiter an die königliche Hofkapelle. 1868 gab er dieses Amt auf und zog sich ins Privatleben zurück.
Diez überlebte seine Ehefrau um fünf Jahre und starb im Dezember 1892 in München.
Rollen (Auswahl)
- Belmonte - Die Entführung aus dem Serail (Wolfgang Amadeus Mozart)
- Tamino - Die Zauberflöte (Wolfgang Amadeus Mozart)
- George Brown - Die weiße Dame (François Adrien Boieldieu)
- Joseph - Joseph et ses Freres (Étienne-Nicolas Méhul)
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im 19. Jahrhundert. List, Leipzig 1903, S. 201.
- Max Zenger u. a.: Geschichte der Münchner Oper. Verlag für praktische Kunstwissenschaft, München 1923.
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