Ernst Kleinhempel

Ernst Kleinhempel

Ernst Kleinhempel (* 14. Oktober 1862 in Bermsgrün; † 26. Mai 1934 in Wilkau-Haßlau; vollständiger Name: Ernst Ottomar Kleinhempel) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und nationalliberaler Politiker. Er war Abgeordneter des Sächsischen Landtags.

Leben und Wirken

Nach Besuch der Volksschule in Bermsgrün absolvierte Kleinhempel eine Lehre bei den Brandversicherungsämtern in Schwarzenberg und Chemnitz. Nebenbei besuchte er eine Gewerbliche Fortbildungsschule. Nach Ableisten seines Militärdienstes trat er eine Tätigkeit bei der Amtshauptmannschaft Chemnitz an. Im April 1886 wurde er Registrator für den Stadtrat von Eibenstock und gleichzeitig Standesbeamter. Ab 1890 war er Gemeindevorstand von Wilkau, wo ihn der Gemeinderat 1898 einstimmig auf Lebenszeit in dieses Amt wählte. Zeitweise verwaltete er die benachbarte Gemeinde Niederhaßlau interimistisch mit. Im Juli 1928 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand[1].

Kleinhempel war Kammerrat und gehörte der Nationalliberalen Partei an. Als Vertreter des 41. ländlichen Wahlkreises gehörte er von 1907 bis 1918 der II. Kammer des Sächsischen Landtags an[2]. In dieser Zeit war er Geschäftsführer der Nationalliberalen Fraktion und fungierte ab 1915 als gleichberechtigter Sekretär der Kammer[1].

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 406 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 5).

Einzelnachweise

  1. a b Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 978-3-77005236-3, S. 406.
  2. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, S. 109.

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