- TSV Germania Windeck
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Germania Windeck Voller Name TSV Germania Windeck 1910 e.V. Gegründet 1910 Vereinsfarben blau, weiß Stadion Weco-Arena im Sportpark Germania Plätze 2.500 Präsident Heinz Georg Willmeroth Trainer Hermann-Josef Werres Homepage www.germania-windeck.de Liga Mittelrheinliga 2010/11 2. Platz (NRW-Liga) Der TSV Germania Windeck ist ein Sportverein aus dem zur Gemeinde Windeck gehörenden Ortsteil Dattenfeld. Bis Ende Juni 2009 lautete der Vereinsname „FC Germania Dattenfeld“. Aufgrund einer angestrebten Fusion mit dem TSV Dreisel wurde der Verein in TSV Germania Windeck umbenannt. Neben den ab 2011 in der Verbandsliga spielenden Fußballern betreibt der Verein Unterabteilungen für Tennis, Damenturnen, Judo und Volleyball.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde 1910 gegründet. Erste größere Aufmerksamkeit erlangte die erste Fußballmannschaft des FC Germania Dattenfeld mit dem Aufstieg in die Landesliga im Jahr 1999. Bereits 2001 gelang die Landesligameisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Verbandsliga Mittelrhein, wo man als Neuling bereits in der ersten Saison die Vize-Meisterschaft errang. Nachdem der Verein in den folgenden Jahren ebenfalls zu den besten fünf Klubs gehörte, gewann man 2007 die Meisterschaft und stieg somit erstmals in die Oberliga Nordrhein auf. Dort belegte man in der Premierensaison den 8. Platz. Damit qualifizierte sich Germania für die zur Saison 2008/09 neugeschaffene fünftklassige NRW-Liga, wo man in der Premierensaison als 10. im Mittelfeld platzieren konnte. In derselben Spielzeit konnte sich Germania Dattelfeld durch den Gewinn des Mittelrheinpokals erstmals in der Vereinsgeschichte für den DFB-Pokal qualifizieren. In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2009/10 trafen die Windecker auf den Bundesligisten FC Schalke 04. In dem aus Kapazitäts- und Sicherheitsgründen im Kölner RheinEnergieStadion ausgetragenem Spiel hatte der Fünftligist jedoch keine Chance und unterlag mit 0:4.
In seiner zweiten Saison in der NRW-Liga verpasste Germania als Tabellendritter den Aufstieg in die Regionalliga nur knapp. Mit einem 2:0-Finalsieg über den überraschend in das Finale vorgedrungenen Siebtligisten VfL Alfter gewann der Verein den Mittelrheinpokal und qualifizierte sich somit erneut für den nationalen DFB-Pokal. In der 1. Hauptrunde dieses Wettbewerbs trat Germania Windeck gegen den FC Bayern München an und verlor, erneut im RheinEnergieStadion, ebenso mit 0:4. Hierbei wurde ein neuer Zuschauerrekord für Pokalspiele Amateure gegen Profis aufgestellt. Das Spiel sahen über 41.000 Zuschauer.
In seiner dritten Saison in der NRW-Liga schaffte Germania als Tabellenzweiter den Aufstieg in die Regionalliga, der allerdings aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert wurde.[1] Der Verein verzichtet sogar auf sein Startrecht in der NRW-Liga und möchte 2011/12 in der sechstklassigen Verbandsliga antreten. Von dem Rückzug in die Mittelrheinliga profitieren Fortuna Köln, die nun in die Regionalliga aufsteigt, und Westfalia Rhynern, das in der NRW-Liga verbleiben darf. Mit einem 3:1-Finalsieg über den NRW-Ligisten FC Wegberg-Beeck gewann der Verein den Mittelrheinpokal und qualifizierte sich somit erneut für den DFB-Pokal. Auch dieses Mal hatte der Verein Losglück und bekam mit der TSG 1899 Hoffenheim wieder einen Bundesligisten zugelost. In der 1. Hauptrunde dieses Wettbewerbs trat Germania Windeck im Sportpark Höhenberg in Köln an, das Spiel endete mit einer 1:3-Niederlage nach Verlängerung für Windeck.
Der Aufstieg von Germania Dattenfeld ist eng verbunden mit dem Vorsitzenden Heinz Georg Willmeroth und dem Hauptsponsor Franz-Josef Wernze, die Anfang der 1990er eine Zukunftsvision des Vereins skizzierten und ihn von der Kreisliga C bis in die Regionalliga führten.[2]
Spielstätte
Heimspielstätte des Vereins ist der Germania Sportpark im Dattenfelder Ortsteil Übersetzig (WECO-Arena). Für den bislang nur Stehplätze fassenden Sportplatz wurde im Jahre 2009 eine 320 Zuschauer fassende Tribüne gebaut. Bei sicherheitsrelevanten Spielen wird seit der Saison 2010/11 in das größere Stadion im Bonner Sportpark Nord ausgewichen, das durch den Zwangsabstieg des Bonner SC "frei" geworden ist.
Aufmerksamkeit
Nach dem Aufstieg in die Oberliga geriet der Klub im August 2007 in die Schlagzeilen, weil die Tore im Sportpark zu niedrig waren. Dies war dem Torhüter der Gastmannschaft SV Straelen am dritten Spieltag der Saison aufgefallen. Beim Nachmessen wurde festgestellt, dass die Torlatte an den Pfosten lediglich 2,30 Meter statt der in den Spielregeln vorgesehenen 2,44 Meter[3] Höhe hatten; in der Tormitte war sie lediglich 2,27 Meter hoch. Eine Erklärung dafür hatte der Verein nicht.[4] Ein Einspruch des SV Straelen gegen die Spielwertung (4:0 für Dattenfeld) wurde in erster Instanz zunächst abgewiesen.[5] Im November jedoch entschied das Verbandsgericht des WFLV, dass das Spiel neu angesetzt werden müsse.[6] Gegen dieses Urteil hatte wiederum der FC Germania Dattenfeld die Revision vor dem DFB-Bundesgericht eingelegt. Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes gab daraufhin am 23. Januar 2008 in einem Präzedenzfall der Revision des FC Germania Dattenfeld statt und hob damit das Urteil des Verbandsgerichts des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes vom 5. November 2007 auf.
Bilanz der Jahre 2003–2011
Saison Liga Platz Mittelrheinpokal Sonstiges 2008/09 NRW-Liga (5. Liga) 10. Sieger - 2009/10 NRW-Liga (5. Liga) 3. Sieger - 2010/11 NRW-Liga (5. Liga) 2. Sieger Rückzug vom Aufstieg Größte Erfolge
- Meister der Landesliga Mittelrhein (Staffel 1): 2000/01
- Meister der Verbandsliga Mittelrhein: 2006/07
- Mittelrheinpokal-Sieger 2008/09
- Qualifikation zur 1. Runde im DFB-Pokal 2009/10 (0:4 gegen den FC Schalke 04)
- Mittelrheinpokal-Sieger 2009/10
- Qualifikation zur 1. Runde im DFB-Pokal 2010/11 (0:4 gegen den FC Bayern München)
- Mittelrheinpokal-Sieger 2010/11
- Qualifikation zur 1. Runde im DFB-Pokal 2011/12 (1:3 n.V. gegen TSG 1899 Hoffenheim)
- Sportliche Qualifikation für die Fußball-Regionalliga in der Saison 2010/11, das Startrecht wurde allerdings aus wirtschaftlichen Gründen nicht wahrgenommen.
Bekannte ehemalige Trainer
Bekannte (ehemalige) Spieler
- Waldemar Matysik
- Mariusz Kukielka
- Thorsten Nehrbauer
- Markus Kurth
- Ervin Skela (Im Januar 2011 wurde der vertragslose Skela von Germania Windeck verpflichtet. Er blieb ohne Einsatz für Windeck und wechselte im März 2011 nach Polen zu Arka Gdynia.)
Weitere Mannschaften
- Die zweite Herrenmannschaft spielt in der Bezirksliga Mittelrhein
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Windeck zieht zurück, Fortuna Köln steigt auf auf kicker
- ↑ kicker.de: Nordrhein-Aufsteiger:Germania Dattenfeld - Im sechsten Anlauf hat's geklappt (25. Juni 2007)
- ↑ vgl. „Fußball-Regeln 2007/2008“ des DFB, Regel 1: Das Spielfeld, Abschnitt Die Tore, S. 5 in der Online Version, gesichtet am 4. September 2007
- ↑ „Oberliga-Tore 17 Zentimeter zu niedrig“, RP Online vom 3. September 2007
- ↑ „Dattenfelds Sieg gegen Straelen zählt!“, oberliga-fussball.de vom 29. August 2007, gesichtet am 4. September 2007
- ↑ „WFV-Verbandsgericht hebt das Urteil der Verbandsspruchkammer auf“, Website des FC Germania Dattenfeld vom 5. November 2007
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