Jochen Fallmann

Jochen Fallmann
Jochen Fallmann

Jochen Fallmann im Portrait (Juni 2010)

Spielerinformationen
Geburtstag 19. Februar 1979
Geburtsort St. PöltenÖsterreich
Größe 173 cm
Position Offensiver Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1986–1989
1989–1997
ASV Radlberg
FC Admira Wacker
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1997–2000
2000–2002
2002–2005
2005–
Admira Wacker Mödling
SV Braunau
LASK Linz
SKN St. Pölten
54 0(1)
66 0(8)
75 0(1)
211 (26)
Nationalmannschaft2
1994–1995
1995



1998–2002
Österreich U-15
Österreich U-16
Österreich U-17
Österreich U-18
Österreich U-19
Österreich U-21

7 0(0)



Stationen als Trainer
Jugendtrainer
2009–

SKN St. Pölten
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 24. Mai 2011
2 Stand: 19. Februar 2010

Jochen Fallmann (* 19. Februar 1979 in St. Pölten, Österreich) ist ein österreichischer Fußballspieler. Derzeit steht er in Doppelfunktion als Spieler und Jugendtrainer bei seinem Heimatverein SKN St. Pölten unter Vertrag.

In den 1990er Jahren galt er als eines der aussichtsreichsten Talente seiner Generation, schaffte aber bis dato nicht den Durchbruch in einer Bundesligamannschaft.

Inhaltsverzeichnis

Vereinskarriere

Fallmann begann seine Karriere in der Jugendmannschaft des ASV Radlberg, ehe er 1989 im Alter von zehn Jahren in die Jugendabteilung des FC Admira Wacker wechselte. Anfangs fuhr ihn sein Vater fünf mal die Woche vom rund 60 Kilometer entfernten St. Pölten in die Südstadt, ehe er 1992 ins Internat der Admira wechselte. Im Zuge der Ausbildung entwickelte er sich daraufhin zu einem der hoffnungsvollsten Talente Österreichs zur damaligen Zeit.

In der Spielzeit 1997/98 folgte sein Debüt für die Admira in der Bundesliga. Die Saison verlief desaströs. Der frisch mit dem VfB Mödling fusionierte Verein ging mit einer stark veralteten Mannschaft ins Spieljahr, die mit Altstars wie Andreas Ogris, Manfred Zsak oder Arminas Narbekovas, die ihren Leistungszenit bereits deutlich überschritten hatten, bespickt war. Zusätzlich konnte auch Fallmann die in ihn gesetzten großen Erwartungen nicht erfüllen, wodurch der Verein zum Saisonende als Tabellenletzter, dass erste Mal seit 27 Jahren den bitteren Gang in die 2. österreichische Spielklasse antreten musste.

Die Folgesaison verlief ähnlich enttäuschend. Als Titelfavorit mit dem klaren Ziel sofortiger Wiederaufstieg in die Saison gestartet, verfehlte man dieses mit Tabellenplatz drei und 15 Punkten Rückstand auf Meister SW Bregenz deutlich. Fallmann war zwar Stammspieler, wusste jedoch, im Gegensatz zu seinen Einsätzen in den diversen Jugendauswahlen von Österreich im Verein kaum zu überzeugen. Zur Spielzeit 1999/2000 verlor er daraufhin unter Trainer Milan Miklavic seinen Stammplatz und kam bis zur Winterpause auf lediglich 4 Saisoneinsätze. Als logische Konsequenz wechselte er in Folge im Januar 2000 ligaintern zum damaligen Mittelständer SV Austria Braunau.

Dort traf er mit Alexander Schriebl und Gerhard Breitenberger auf alte Bekannte aus verschiedenen Jugendnationalmannschaften, die ebenfalls bei ihrem Stammverein (SV Salzburg) vorerst gescheitert waren. In der jungen Mannschaft von Braunau stabilisierte Fallmann seine Form und wurde zu einem wichtigen Teil im Mittelfeld der Mannschaft. In der Saison 2000/01 spielte er zeitweise groß auf und schaffte mit sieben Saisontoren seine bis Heute bestehende Bestmarke. Während der Spielzeit schlitterte der Verein in den Konkurs und stellte zur Winterpause den Spielbetrieb ein, um sich in Folge komplett aufzulösen. Fallmann wechselte daraufhin ablösefrei zum gerade aus der Bundesliga abgestiegenen Traditionsverein LASK.

Als großer Aufstiegsfavorit gehandelt, war der LASK zu dieser Zeit bereits überraschend im Abstiegskampf der zweiten Liga gelandet. In der Rückrunde schaffte man es den Abstieg abzuwenden und landete mit Tabellenendrang 5 im gesicherten Mittelfeld der Liga. Fallmann wirkte in zwölf Spielen der Rückrunde mit, ohne einen Torerfolg zu verzeichnen. Es folgten zwei unauffällige Spielzeiten mit dem LASK im Mittelfeld der Liga, die mehr negative als positive Schlagzeilen hervorbrachte. Fallmann, der zu dieser Zeit bereits mit dem Prädikat "ewiges Talent" oder "Mitglied der verlorenen Generation" abgestempelt wurde, spielte selten herausragend und ging im allgemein schlechten Niveau der Mannschaft unter.

Nach Ablauf seines Vertrags wechselte er daraufhin in die Regionalliga Ost zu seinem Heimatverein SKN St. Pölten. In seiner Debütsaison bildete er daraufhin bei den in den Vorjahren durch mehrere kleine Skandale gebeutelten St. Pöltner mit Helmut Prenner ein kongeniales Mittelfeldduo. Mit den Verpflichtungen von Markus Holemar und Markus "Magic" Aigner zur Spielzeit 2005/06 hatte man das spielstärkste Mittelfeld der Liga und scheiterte mit lediglich einem Punkt Rückstand auf Meister SC-ESV Parndorf denkbar knapp am Aufstieg in die Erste Liga. Durch die Verkäufe von Aigner und Prenner zur Spielzeit 2006/07 war man zum Neuaufbau der Mannschaft gezwungen, den man fast ausschließlich mit Spielern der vereinsnahen AKA St. Pölten durchführte. Dem zwischenzeitlichen Tief mit Tabellenplatz 5 folgte in der Saison 2007/08 dann der Aufstieg in die Erste Liga. Fallmann, inzwischen zur Integrationsfigur und Kapitän herangereift, führte die hochtalentierte Mannschaft mit 13 Punkten Vorsprung souverän zum Meistertitel in der Reagionalliga Ost.

In der Spielzeit 2008/09 avancierte man daraufhin als Aufsteiger zur Überraschungsmannschaft der Saison und nahm lange am Titelkampf der Liga teil. Am Saisonende belegte man den guten Tabellenendrang 5.

Fallmann ist im Besitz der UEFA-A-Trainerlizenz und betreut seit Herbst 2009 in Doppelfunktion die U-12 Jugendmannschaft des SKN St. Pölten.[1]

Nationalmannschaft

Als großes Talent durchlief Fallmann alle Jugendauswahlmannschaften Österreichs bis zur U-21. Dabei kam er auf etwa 50 Jugendländerspiele.

Unter anderem stand er mit Spielern wie Gernot Sick oder Markus Kiesenebner im Kader Österreichs für die U-16-Fußball-Europameisterschaft 1995. Seine bisher letzten Nationalmannschaftseinsätze absolvierte er während der Qualifikation zur U-21 Europameisterschaft 2002.

Erfolge

Fallmann im Juni 2010

Weblinks

 Commons: Jochen Fallmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorstellung der Trainer: Jochen Fallmann

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