Farrnbach

Farrnbach
Farrnbach
Die renaturierte Farrnbach auf Höhe Mühltalstraße

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Mittelfranken, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Regnitz → Main → Rhein → Nordsee
Quelle als Hardbächlein
49° 26′ 5″ N, 10° 42′ 14,5″ O49.43472222222210.704027777778388
Quellhöhe ca. 388 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung kurz nach Unterfarrnbach in die Regnitz
49.5007510.974666666667282

49° 30′ 3″ N, 10° 58′ 29″ O49.5007510.974666666667282
Mündungshöhe ca. 282 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 106 m
Länge 22,6 km[2]
Einzugsgebiet 55 km²[2]

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Großstädte Fürth
Kleinstädte Cadolzburg, Langenzenn, Wilhermsdorf
Gemeinden Seukendorf
Die Farrnbach bei Hochwasser in Unterfarrnbach, Januar 2011

Die Farrnbach bei Hochwasser in Unterfarrnbach, Januar 2011

Mündung der Farrnbach, von links kommend, in die Regnitz

Mündung der Farrnbach, von links kommend, in die Regnitz

Die Farrnbach ist ein 22,6 km langer, linker bzw. westlicher Zufluss der Regnitz in Bayern. Heute wird die Farrnbach zunehmend in maskuliner Form angesprochen ("der Farrnbach"), historisch richtig ist aber - wie auch bei der Kirchfarrnbach - die weibliche Form.[3] Sie ist ein feinmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach des Keupers. [4]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Fluss entspringt etwa 1,4 Kilometer südsüdwestlich des Wilhermsdorfer Ortsteils Kreben als Hardbächlein im Bereich der Entznersweiher. Das Hardbächlein fließt entlang der Hardbächleinteiche in einem Bogen nach Nordost in Richtung Kirchfarrnbach. Im Süden des Ortes kommt von links der Untere Krebener Graben, ab diesem Zusammenfluss heißt das Gewässer Kirchfarrnbach. Der (bzw. die) Kirchfarrnbach fließt in nordöstlicher Richtung zwischen dem Dillenberg und der Kreisstraße FÜ 11 vorbei an dem Wittinghof nach Keidenzell. Im Süden Keidenzells kommt von links der Dürrnfarrnbach, ab diesem Zusammenfluss heißt das Gewässer Farrnbach. Er fließt nun in östlicher Richtung zwischen dem Dillenberg und der Kreisstraße FÜ 16 nach Hammerschmiede und durchfließt dabei südwestlich des Ortes den Traumsee, einen etwa 2 ha großen Weiher[5]. Weitere Orte an der Farrnbach sind Gonnersdorf, Greimersdorf und Schwadermühle. Ab der Schwadermühle, kurz vor der Unterquerung der Staatsstraße 2409 wird die Farrnbach zu einem Gewässer der II. Ordnung. Südöstlich des Gewerbegebiets Am Farrnbach (fälschlich maskulin benannt) wird der Mühlbach zur Erzleitenmühle und der Kohlersmühle ausgeleitet. Die Farrnbach unterquert zwischen beiden Mühlen die Südwesttangente in einer Unterführung. Westlich von Hiltmannsdorf wird der Mühlbach wieder in die Farrnbach eingeleitet. Die Farrnbach führt nördlich an Hiltmannsdorf vorbei und erreicht kurz darauf das Fürther Stadtgebiet. Sie führt zunächst südwestlich von Burgfarrnbach vorbei und quert den Ort zwischen der Kirche St. Johannes der Täufer und dem Schloss Burgfarrnbach, um anschließend an der Geißäckerstraße die Würzburger Straße (Kreisstraße FÜs 2) und die Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg zu unterqueren. Die Farrnbach folgt nun der Geißäckerstraße bis zum Main-Donau-Kanal. Den Kanal und die Hafenstraße unterquert die Farrnbach und erreicht nun Unterfarrnbach, nach der Durchquerung des Ortes führt sie zwischen Mühltalstraße und der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg in Richtung Nordosten. Nach der Unterquerung der Kreisstraße FÜs 1 mündet die Farrnbach nördlich der Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke nach Bamberg in die Regnitz.

Wie die meisten westlichen Zuflüsse der Regnitz besitzt die Farrnbach ein geringes Gefälle und einen geringen Abfluss sowie Sandstrukturen im Uferbereich und in der Gewässersohle.[6]

Umwelt

Renaturierung

Seit 1997 wurde die ehemals begradigte Farrnbach vom Nürnberger Wasserwitschaftsamt im Bereich Mühltalstraße wieder renaturiert, wobei man sich am Bachlauf von 1948 orientierte. Dadurch wurden Kleinbiotope geschaffen, die Nistplätze für Vögel und Insekten, Laichplätze für Fische und Jagdreviere für watende Wasservögel darstellen.

Fauna

In der Farrnbach befinden sich Forellen, Aitel und Weißfische. [7] Die von der Farrnbach gespeisten Teiche werden mit Zander, Karpfen, Graskarpfen, Schleien, Silberkarpfen, Hechte, Karauschen und Aale besetzt. [5] [8]

Im Rahmen von Bemühungen, den Flusskrebs (Astacus astacus) in Mittelfranken wieder heimisch werden zu lassen, wurde die Farrnbach 2005 im Stadtgebiet Fürth mit diesen Tieren besetzt. [9]

Wasserqualität

Die Farrnbach weist durchgehend die Gewässergüteklasse II-III auf. [6]

Chemisch-physikalische Parameter (Mittelwerte), Beobachtungzeitraum 2000-2005:[10]

Messstelle Wassertemperatur pH O2 NH4-N NO3-N Pges. Cl
oberhalb der Mündung 13,0 °C 8,1 10,1 mg/l 0,25 mg/l 9,0 mg/l 0,208 mg/l 51 mg/l

Einzelnachweise

  1. a b Bayernviewer
  2. a b Wasserkörper-Steckbrief des Kartendienst Gewässerbewirtschaftung Bayern
  3. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Neustadt an der Aisch 1968. ISBN 3-923006-33-0. S. 116.
  4. Bewirtschaftungsplan für den bayerischen Anteil der Flussgebietseinheit Rhein; Anhang 1.1: Planungsräume – Planungseinheiten – Flusswasserkörper im bayerischen Rheingebiet
  5. a b Besatz des Traumsee durch die Fischerfreunde Langenzenn
  6. a b Bayerisches Landesamt für Umwelt: Zusammenfassung der Berichte zur Bestandsaufnahme 2004 in Bayern : Berichte an die Europäische Kommission gemäß Art. 5, Anhang II und Anhang III, sowie Art. 6, Anhang IV, der Wasserrahmenrichtlinie, 1. Fassung, Augsburg, 2006, Seite 27
  7. Gewässer des Fischereivereins Fürth
  8. Besatz der Weiheranlage Wittinghof durch den Fischereiverein Cadolzburg
  9. Johannes Alles: Flusskrebs kehrt in die Zenn zurück. In: Fürther Nachrichten. 8. Mai 2007, abgerufen am 12. Juni 2010.
  10. Fließgewässer Mittelfranken chemisch-physikalische Parameter Parameter Beobachtungzeitraum 2000-2005

Weblinks

  • Pegel bei Hiltmannsdorf, HND Bayern

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