Francesco Alliata

Francesco Alliata

Francesco Alliata (* 21. November 1919 in Palermo) ist ein italienischer Filmproduzent, Dokumentarfilmregisseur und Unternehmer.

Leben

Alliata, Nachkomme einer Adelsfamilie – er trägt die Titel des Prinzen von Villafranca und des Grafen von Salaparuta, war am Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter beteiligt und fotografierte mit einer Arriflex die Geschehnisse an der italienischen Front. Nach Ende des Krieges dreht er mit Freunden einen ethno-anthropologischen Dokumentarfilm über die Äolischen Inseln. Hierzu werden erstmals Unterwasseraufnahmen in großem Umfang verwendet. Cacciatori sottomarini wird, auch durch die Musik von Renzo Rossellini, ein Erfolg bei den Filmfestspielen in Cannes. Die Produktionsgesellschaft Panaria Films finanzierte weitere Dokumentarfilme[1].

Alliata und sein Freund Fosco Maraini planten einen abendfüllenden Film über den Stromboli, der nicht zustande kam (aber von Roberto Rossellini ohne Beteiligung der Panaria realisiert wurde); stattdessen waren sie die Aufnahmen des Vulkans für den "Konkurrenzfilm" Volcano zuständig, neben der Produktion des Filmes[2]. In den folgenden Jahren produziert er weitere Filme. Für einen davon, Vacanze d'amore, dreht er erneut die dokumentarischen Teile.

Mitte des Jahrzehntes beendete Alliata seine Arbeit für die Filmindustrie und widmet sich der Produktion von Speiseeis[3]. Er lebt in Bagheria auf Sizilien[4]; sein vollständiger Name ist Francesco Giuseppe Felice Immacolata Melchiorre Baldassarre Gaspare Dazio Signoretto Alliata, XIV Principe di Villafranca e del Sacro Romano Impero, Altezza Serenissima, Grande di Spagna di prima classe (seit 1978), Duca di Salaparuta, Principe di Valguarnera e di Montereale, di Ucria, Trecastagni, Buccheri, Castrorao e Saponara.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I Registi, Gremese 2002, S. 18f
  2. Peter Amann: Liparische Inseln, 2005, S. 26
  3. http://www.mymovies.it/biografia/?s=37782
  4. Architecture in Context: The Villas of Bagheria, Sicily, 1995, S. 1

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