Franz Heissler

Franz Heissler

Franz Heissler (* 10. Juni 1868 in Winterberg, Böhmen; † 2. Mai 1945 in Bad Hall, Oberösterreich) war ein österreichischer Bergingenieur und Politiker.

Leben

Franz Heissler studierte Jus in Prag und anschließend an der Montanistischen Hochschule in Leoben. 1894 trat er in das Revierbergamt in Brüx ein, kam 1900 in das Bergamt Prag und wurde 1912 Bergrat am Ministerium für öffentliche Arbeiten. Obwohl er 1919 Berghauptmann und Hofrat wurde, ließ er sich bald beurlauben und Ende 1921 pensionieren. Schon 1917 war Ing. Heissler Prokurist und Direktor der Graz-Köflacher Bahnverwaltung und seit 1919 technischer und kaufmännischer Leiter der Ybbstaler Steinkohlenwerke. Zugleich war er auch erster Verwaltungsrat der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG, wo er 1920 Direktor und später Zentraldirektor wurde.

Heissler war auch in zahlreichen Körperschaften tätig. Seit 1925 gehörte er der Gewerbe- und Handelskammer Linz an und wurde 1930 deren Präsident, im selben Jahr kam er in den Vorstand des Hauptverbandes der Industrie Österreichs, außerdem wurde er in den ständigen Bergbaubeirat des Ministeriums für Handel und Verkehr berufen. Im März 1934 wurde er als Landesrat in die Oberösterreichische Landesregierung berufen, bat jedoch im November 1934 um Enthebung von diesem Posten mit der Begründung, dass er Mitglied der Verwaltungskommission der Österreichischen Bundesbahnen geworden war und meinte, dass dies mit dem Posten eines Landesrates nicht vereinbar wäre. 1938 trat Heissler von allen Ämtern zurück.

Ehrungen

Literatur


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