- Franz Kögler
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Franz Kögler (* 24. Februar 1882 in Neustadt an der Orla; † 18. Januar 1939 in Freiberg) war ein deutscher Bauingenieur für Geotechnik und einer der Mitbegründer der Bodenmechanik in Deutschland.
Kögler war seit 1918 Professor für Bauingenieurwesen (Baukonstruktionslehre) und Technische Mechanik an der Bergakademie Freiberg. Ab 1924[1] baute er dort ein Bodenmechaniklabor auf, das bald in Deutschland großes Ansehen genoss. Mit seinem Mitarbeiter Alfred Scheidig veröffentlichte er 1938 das damals bekannte Lehrbuch Baugrund und Bauwerk im Verlag Ernst und Sohn. Bekannt waren auch die Veröffentlichungen von Kögler und Scheidig über Druckverteilung im Baugrund (veröffentlicht in mehreren Fortsetzungen in der Bautechnik 1927 bis 1929). 1928 bis 1930 war er Rektor der Bergakademie.
Nach dem Suizid von Kögler aus politischen und gesundheitlichen Gründen[2] wurde das Erdbaulabor 1939 der TU Dresden zugeordnet, wo es mit dem 1936 gegründeten Grundbaulabor unter Leitung von Walter Neuffer zusammengelegt wurde und der Terzaghi-Schüler Walter Bernatzik der Geschäftsführer wurde. Einer der Mitarbeiter von Kögler in Freiberg war der spätere Professor in Karlsruhe und Minister Hans Leussink.
Er war 1928 Mitgründer der Degebo, damals ein Vorläufer der nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten DGGT.
An der TU Bergakademie ist ein Preis nach ihm benannt und in Freiberg der Franz-Kögler-Ring. An seinem Wohnhaus in Freiberg befindet sich eine Gedenktafel.
Einzelnachweise
- ↑ Reint de Boer The engineer and the scandal, Springer 2005, S. 167. Klaus Weiß 50 Jahre Degebo, 1978, S.15. Manchmal wird auch 1928 angegeben
- ↑ Reint de Boer loc. cit., S. 167
Weblinks
- Literatur von und über Franz Kögler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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