Franz Metzner (Politiker)

Franz Metzner (Politiker)
Dr. Franz Metzner

Franz Ludwig Metzner (* 26. Mai 1895 in Ilmenau; † 6. Juli 1970 in Essen-Stoppenberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Jurist und SS-Führer.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Metzner besuchte das Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar, wo er 1914 das Abitur ablegte. Anschließend nahm er am Ersten Weltkrieg teil, wo er bis zum Oberleutnant befördert wurde. Nach Kriegsende studierte er Rechtswissenschaften, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Jena, Freiburg und Erlangen. 1921 promovierte er zum Dr. iur. Anschließend war er als Journalist bei mehreren mitteldeutschen Zeitungen tätig, bevor er 1925 zum Pressechef der Landesregierung in Thüringen ernannt wurde. Dieses Amt übte er bis 1928 aus. Von 1930 bis 1932 war er Schriftleiter der Zeitschrift Der Nationalsozialist in Weimar.

Am 1. Februar 1933 wurde er persönlicher Referent des Reichsinnenministers Wilhelm Frick und am 1. Juli 1933 zum Ministerialrat befördert.

Ab 1932 zog er für die NSDAP in den Thüringer Landtag und am 12. November 1933 in den nationalsozialistischen Reichstag ein.

Metzner wurde 1937 zum Ministerialrat befördert und wurde Führer des deutschen Boxsports.[1]

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er beim Landesschützenbatallion 337 Hauptmann. Von Ende 1941 bis zu Beginn 1943 war Metzner Stellvertreter des Generalkommissars in Dnjepropetrowsk. In der SS erreichte er 1943 den Rang eines SS-Oberführers.[1] Metzner wurde zum Reichshauptstellenleiter befördert.

Nach Kriegsende lebte Metzner als Regierungsrat i.R. in Essen.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 406.

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