Friedrich Lux (Komponist)

Friedrich Lux (Komponist)
Friedrich Lux’ Geburtshaus

Friedrich Lux (* 24. November 1820 in Ruhla; † 9. Juli 1895 in Mainz) war ein deutscher Komponist, Organist und Dirigent.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Friedrich Lux’ Vater, Georg Heinrich Lux (1779–1861), war Komponist und Organist. Er gab seinem Sohn erste Musikstunden, späterer Lehrer Friedrichs war Friedrich Schneider in Dessau.

Am Dessauer Hoftheater erhielt Friedrich Lux 1841 die Stelle des Musikdirektors. Im Stadttheater Mainz arbeitete er ab 1851 als Kapellmeister. Im Jahre 1864 wurde Friedrich Lux Musikdirektor und Dirigent der Mainzer Liedertafel.

Als Chorleiter in Mainz führte er Werke wie Paulus, Messiah und die Matthäuspassion auf. Zu Lebzeiten galt Lux als einer der bedeutendsten Orgelvirtuosen im südwestdeutschen Raum.[1]

Werke

Die romantische Oper Der Schmied von Ruhla schrieb Friedrich Lux in Mainz, wo sie 1882 uraufgeführt wurde. Mit großem Erfolg folgten weitere Aufführungen auf über mehr als 30 Bühnen, darunter Straßburg, Chemnitz und Basel.

Weitere große Werke sind die komische Oper Die Fürstin von Athen (UA Mainz 1896) und Durch Nacht zum Licht, eine Symphonie über protestantische Choräle. Darüber hinaus schrieb Friedrich Lux eine Missa brevis, Festouvertüren, zahlreiche Orgelstücke, drei Streichquartette und ein Klaviertrio. Nach seinem Tode geriet Lux’ Musik allmählich in Vergessenheit, fand aber bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts noch durchaus prominente Fürsprecher. Vor allem der Musikforscher Wilhelm Altmann machte sich für den Komponisten stark und lobte insbesondere dessen Kammermusik. In jüngerer Zeit zeigt sich wieder ein stärkeres Interesse an den Werken von Friedrich Lux, ausführlichere Untersuchungen zu seinem Schaffen stehen jedoch noch aus.

Literatur

  • August Reissmann: Friedrich Lux. Sein Leben und seine Werke. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1888.
  • Hugo Riemann: Musiklexikon (8. Auflage). Max Hesses Verlag, Berlin-Leipzig 1916, S. 661.
  • Wilhelm Altmann: Die Kammermusikwerke von Friedrich Lux. Diemer, Mainz 1920.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Lebenslauf von Friedrich Lux auf Klassika

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