Friedrich Mathias von Galen

Friedrich Mathias von Galen

Friedrich Mathias Graf von Galen (* 20. Mai 1865 in Münster; † 10. November 1918 in Dinklage) war Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Galen war der älteste Sohn von Ferdinand Heribert von Galen und besuchte das Jesuitengymnasium Stella Matutina in Feldkirch und das Gymnasium Antonianum in Vechta. Von 1885 an studierte er Theologie an den Universitäten Lille, Bonn, Rom und Münster. Zuerst verzichtete er auf sein Erstgeburtsrecht, nach einer längeren Krankheit brach er aber sein Studium ab und in die Verwaltung der väterlichen Güter ein. Seit 1894 war er verheiratet mit Paula geb. Freiin von Wendt (1873-1959), mit der er eine Tochter hatte, die Ordensschwester wurde. Sein Erbe fiel nach seinem Tod an seinen Neffen Christoph Bernhard Graf von Galen. Er war Ehrenritter des Malteserordens und Präsident des Katholikentags 1911 in Mainz.

Galen war Mitglied des westfälischen Provinziallandtags seit 1899, des Kreistags und Kreisausschusses des Kreises Beckum. Von 1907 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Oldenburg 3 (Vechta, Delmenhorst, Cloppenburg) und die Deutsche Zentrumspartei.[1] Ab 1912 war er auch Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Berlin: Verlag Carl Heymann, 1908, S. 85

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