- Paul Nisse
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Friedrich Paul Nisse (* 31. Januar 1869 in Halle (Saale)[1]; † 6. Juni 1949 in Mörsdorf) war ein deutscher Bildhauer und Künstler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Paul Nisse wurde als Sohn einer Kaufmannsfamilie 1869 in Halle an der Saale geboren. Er besuchte von 1886 bis 1894 Kunstschulen und Akademien in Leipzig, Dresden, Karlsruhe, München und Berlin. 1894 war er Mitarbeiter und freischaffender Künstler im Atelier von Prof. Ferdinand Hartzer, später eigenes Atelier in Berlin. 1896 heiratete er Meta Hanke. 1898 bis 1901 schuf er die Brunnenfigur „Gänsemädchen“, später „Gänseliesel“ benannt, mit dem älteren Heinrich Stöckhardt. 1900 wurde der Sohn Thilo und 1901 die Tochter Melanie geboren. Von 1902 bis 1914 Arbeitsaufenthalte in Posen, Leipzig, St. Louis (Weltausstellungsteilnahme mit Brunnenfigur), Göttingen, St. Petersburg und Berlin. 1903/04 erfolgte die Trennung von der Familie.
Ab 1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil, in dem er 1915 schwer verwundet wurde und das rechte Bein verlor. 1919 schuf er das Ehrenmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges in Niedersachswerfen, später auch ein Ehrenmal in Berga-Kelbra. Ab 1921 hatte er eine Anstellung als technischer Zeichner bei Carl Zeiss in Jena. Ab 1924 Arbeit im eigenen Atelier in Mörsdorf/Thüringen. 1925 heiratete er Elsa Rudolph.
Werke
- Gänseliesel - Brunnenfigur in Göttingen
- Altarfiguren der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche in Berlin[2]
- Kriegerehrenmale in Niedersachswerfen und Berga-Kelbra[2]
Schriften
- "Russisches" - Erinnerungen an Russland, Zeitungsartikel "Leipziger Neueste Nachrichten" vom 18. März 1914[2]
Weblinks
Einzelnachweise
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