- Friedrich Zeiler
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Friedrich Zeiler (* 9. September 1920 in München, Bayern) ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalleutnants inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem achtklassigen Schulbesuch erlernte Zeiler von 1934 bis 1939 den Beruf eines Klempners. Im Rahmen des Zweiten Weltkrieges diente er innerhalb der Wehrmacht bei der Luftwaffe, wo er bei Kriegsende im Rang eines Unteroffiziers in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Nach seiner Entlassung im gleichen Jahr siedelte er in die sowjetische Besatzungszone über, wo er bis 1946 in seinem erlernten Beruf arbeitete. 1946 trat er der SED bei. Von 1946 bis 1947 fungierte Zeiler als 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung in Eisleben. Anschließend stieg er zum Sekretär für Wirtschaft in der SED-Kreisleitung in Eisleben auf, dessen Funktion er bis 1949 innehielt. 1949 stieg er bereits zum Abteilungsleiter der SED-Bezirksleitung von Halle auf. In dieser Funktion, trat Zeiler am 1. November 1951 den bewaffneten Organen der DDR bei, wo er bis 1961 Verwendung als Instrukteur, später Sektorenleiter, Sonderbevollmächtigter und Abteilungsleiter des Zentralkomitees der SED fand. Von 1961 bis 1962 wurde Zeiler im Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) im Stellenplan als R geführt. Von 1962 bis zu seiner Entlassung am 31. Januar 1982 fungierte er als Stellvertreter des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission und war zugleich Chef des Militärbereichs. In dieser Funktion, wurde Zeiler am 7. Oktober 1969 zum Generalmajor ernannt und am 7. Oktober 1979 zum Generalleutnant befördert. Zeiler war ferner Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Silber, Träger des Scharnhorst-Ordens sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 209
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