- Friedrich von Eyben (1770–1825)
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Friedrich von Eyben, ab 1817 Graf von Eyben (* 24. April 1770 in Meiningen; † 6. November 1825) war ein mecklenburgischer Gutsbesitzer und Diplomat in dänischen Diensten.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Friedrich von Eyben stammte aus einer Familie von Juristen und Diplomaten. Sein Vater Adolf Gottlieb von Eyben war Kanzler in Glückstadt und dänischer Gesandter in Hamburg, bevor er sich auf sein von seinem Onkel Friedrich von Eyben (1699–1787) geeerbtes Gut Lütgenhof zurückzog.
Wie sein Vater trat Friedrich in dänische Dienste. Er war zunächst Gesandter beim Rastatter Kongress und beim Reichstag in Regensburg. Hier gehörte er 1799 zu der Kommission, die den Rastatter Gesandtenmord zu untersuchen hatte, und übergab den Bericht der Kommission an Erzherzog Karl. Nach der Auflösung des Alten Reiches 1806 wurde Eyben 1808 Gesandter am preußischen Hof in Berlin (bis 1816) und ab 1815 beim Deutschen Bund in Frankfurt am Main, wo er den König von Dänemark in seiner Eigenschaft als Herzog von Holstein und Lauenburg vertrat.
1815 musste er seine Güter im Klützer Winkel verkaufen und erwarb das deutlich kleinere Gut Ruhethal bei Wittenburg.
Seit 1803 war er verheiratet mit Dorothea Caroline Elisabeth von Veltheim (1776-1811). Das Paar hatte einen Sohn Fritz (1805-1889), der später Oberlanddrost in Schönberg (Mecklenburg) wurde, und eine Tochter, Adelheid Henriette Louise Caroline (1808-1882), die später Friedrich Christian Pechlin von Löwenbach heiratete, den Nachfolger ihres Vaters als Gesandter in Frankfurt und dann Gouverneur des Herzogtums Lauenburg.
Auszeichnungen
- 1815 Großkreuz des Danebrog-Ordens
- 1817 dänischer Lehnsgrafenstand
- 1823 Großkreuz des hessischen Löwenordens
Nachlass
Friedrich von Eybens Privatarchiv (1791-1825) wird heute im Reichsarchiv in Kopenhagen verwahrt.[1]
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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