- Friedrich von Laer
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Friedrich Wilhelm Karl von Laer (* 19. Dezember 1868 in Münster i. W.; † 12. Januar 1951 in Haus Dorsel) war ein deutscher Politiker und Landrat in Preußen.
Leben und Wirken
Von Laer entstammt einer westfälischen Adelsfamilie. 1888 legt er sein Abitur in Münster ab und studiert danach Jura. 1891 tritt er in den preußischen Staatsdienst ein. Vom 20. Januar 1898 bis zum 12. Juni 1899 war von Laer, eigentlich noch als Regierungsassessor bei der Regierung in Münster, vertretungsweise Landrat im Landkreis Rawitsch im preußischen Regierungsbezirk Posen, Provinz Posen. Im Oktober 1903 wurde von Laer, mittlerweile tätig bei der Regierung in Königsberg i. Pr., zunächst vertretungsweise, ab Oktober 1904 kommissarisch und ab 23. August 1905 Landrat im preußischen Landkreis Paderborn (Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden). Er folgte dem Landrat Walther Jentzsch. Diese Amt führte von Laer bis 1934. Am 29. März 1934 wurde von Laer durch den Gauinspekteur der NSDAP Friedrich Homann als Landrat abgelöst. Von Laer wurde am 1. April 1934 mit Erreichen der allgemeinen Altersgrenze in den Ruhestand versetzt.
Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur in Ostwestfalen wurde er, obwohl bereits 76 Jahre alt, kurzzeitig reaktiviert. Von der britischen Militärregierung wurde er als Nachfolger des NSDAP-Politikers Friedrich Kleim als Landrat des Landkreises Herford eingesetzt. Dieses Amt füllte er vom 12. April 1945 bis 26. April 1946 bis zur Ernennung seines Nachfolgers August Griese (SPD) aus.
Literatur
- Sahrhage, Norbert: Diktatur und Demokratie in einer protestantischen Region. Stadt und Landkreis Herford 1929 bis 1953.. In: Herforder Forschungen. 18, Verlag für Regionalgeschichte, Herford 2005.
Weblinks
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