- Fritz Gallati
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Fritz Gallati (* 26. März 1935 in Lachen) ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer.
Anfang der 1950er Jahre begann Fritz Gallati mit dem Radrennsport, angeregt durch die internationalen Erfolge der Schweizer Radrennfahrer Hugo Koblet, Ferdy Kübler und Fritz Schär. Sein Vater verbot ihm, Radrennen zu fahren, und verlangte, dass Gallati zunächst seine Lehre als Sanitärinstallateur beende. Hinter dem Rücken des Vaters begann er dennoch, Juniorenrennen zu fahren, beendete jedoch gleichzeitig seine Berufsausbildung. Zur Arbeit fuhr er immer von seinem Wohnort Mumpf aus mit dem Rad nach Basel eine Strecke von 40 Kilometer, was gleichzeitig als Training diente.
1956 wurde Fritz Gallati für die Schweizer Nationalmannschaft der Amateure nominiert; 1958 wurde er Schweizer Vize-Meister im Strassenrennen der Amateure sowie Zweiter der Stausee-Rundfahrt Klingnau. 1959 trat er zu den Profis über und errang bei den Schweizer Strassenmeisterschaften Platz drei. Er startete bei den grossen Rundfahrten und Klassikern, seine beste Platzierung war der 15. Platz 1961 bei Mailand-Sanremo. 1961 errang Gallati den Schweizer Meistertitel der Steher, 1962 und 1965 konnte er diesen Erfolg wiederholen.
Besonderes Aufsehen erregte ein Vorfall um Gallati bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1961 vor heimischem Publikum in Zürich: Während des Steher-Rennens erlitt er aufgrund von Doping einen Zusammenbruch, schwebte in Lebensgefahr, und die Ärzte konnten erst in letzter Minute sein Leben retten. Gallati selbst wurde anschliessend für drei Monate, drei seiner Betreuer bis Ende 1966 gesperrt, einem vierten lebenslang die Lizenz entzogen.
1965 beendete Fritz Gallati seine Radsport-Karriere und arbeitete bis zu seiner Pensionierung in seinem gelernten Beruf. In seiner Freizeit arbeitete er als Clown „Balloni“.
Weblinks
- Die „Fritz Gallati Story“ auf radrennclubbasel.ch
- Fritz Gallati in der Datenbank von Radsportseiten.net
1897, 1898 Emile Barrot | 1900, 1901 Charles Lugon | 1903 Charles Läser | 1905 Jean Gougoltz | 1906, 1907 Marcel Lequatre | 1920, 1921, 1923−1927 Paul Suter | 1922 Heinrich Wegman | 1928−1930 August Läuppi | 1931, 1935, 1936, 1938 Hans Gilgen | 1932, 1933 Heiri Suter | 1934, 1937 Gottlieb Wanzenried | 1939, 1941, 1944 Theo Heimann/Georges Grolimund | 1940, 1943 Hans Martin | 1942, 1946−1949, 1951, 1952, 1954 Jacques Besson | 1945 Walter Diggelmann | 1950 Walter Diggelmann/Hans Martin | 1953 Fritz Schär | 1955, 1957 Walter Bucher/Arthur Pasquier | 1958–1960 Walter Bucher/Georges Grolimund | 1956 Walter Zehnder/Hans Martin | 1961, 1962 Fritz Gallati/August Meuleman | 1965 Fritz Gallati/Bill Meuleman | 1966 Fredy Rüegg/Otto Notter | 1963 Peter Tiefenthaler/Bertus de Graaf | 1964 Peter Tiefenthaler/Georges Grolimund | 1968 Emanuel Plattner/Bruno Walrave | 1969, 1970 Max Janser/Ueli Luginbühl | 1976, 1977, 1978 René Savary/Ueli Luginbühl | 1979 Meinrad Vögele/Ueli Luginbühl | 1980 Roland Vögeli/Ueli Luginbühl | 1981−1987 Max Hürzeler/Ueli Luginbühl | 1988−1992 Peter Steiger/Ueli Luginbühl | 1993 Arno Küttel/René Aebi | 1994, 1996 Richi Rossi/Helmut Baur | 1995, 1997 Felice Puttini/Bruno Walrave | 1998 Felice Puttini/Roberto Puttini | 1999, 2000 Hanskurt Brand/René Aebi | 2001, 2002, 2003 Peter Jörg/René Aebi | 2006 Peter Jörg/Robert Buchmann | 2004, 2005 Jan Ramsauer/René Aebi 2008 Jan Ramsauer/Helmut Baur | 2007, 2009 Giuseppe Atzeni/Wilfried Baumgartner | 2010 Mario Birrer/Felix Weiss | 2011 Peter Jörg/Helmut Baur
Wenn bekannt, mit Angabe des Schrittmachers. In nicht aufgeführten Jahren wurde die Meisterschaft nicht ausgetragen, in einigen Jahren für Amateure und Steher gemeinsam („open“), seit 1993 open.
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