- Futaba (Fukushima)
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Futaba-machi
双葉町Geographische Lage in Japan Region: Tōhoku Präfektur: Fukushima Koordinaten: 37° 27′ N, 141° 1′ O37.449125141.01227222222Koordinaten: 37° 26′ 57″ N, 141° 0′ 44″ O Basisdaten Fläche: 51,40 km² Einwohner: 6430
(1. Oktober 2011)Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km² Gemeindeschlüssel: 07546-9 Symbole Baum: Zedrachbaum Blume: Kirschblüte Vogel: Buntfasan Rathaus Adresse: Futaba Town Hall
28 Aza Maeoki, Ōaza Shinzan
Futaba-machi, Futaba-gun
Fukushima 979-1495Webadresse: www.town.futaba.fukushima.jp Lage Futabas in der Präfektur Fukushima Futaba (jap. 双葉町, -machi) ist eine Geisterstadt im Landkreis Futaba in der japanischen Präfektur Fukushima.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Futaba liegt am Pazifischen Ozean. In 10 km Entfernung von der Küste steigt das Abukuma-Hochland an, das von Wäldern geprägt und weitgehend unbesiedelt ist. Dessen höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet ist der Jūman-yama (十万山) mit 239 m.
Futaba ist umgeben von Namie im Norden und Ōkuma im Süden.
Geschichte
Futaba geht zurück auf die im Zuge der landesweiten Reorganisation des Gemeindewesens am 1. April 1889 gegründete Dorfgemeinde Shinzan (新山村, -mura) aus dem damaligen Landkreis Shineha (標葉郡, -gun). Diese Landkreis wurde am 1. April 1896 mit dem Landkreis Naraha (楢葉郡, -gun) zum Landkreis Futaba (双葉郡, -gun), wörtlich: „zwei ha (葉)“, zusammengelegt.
Am 1. Februar 1913 wurde Shinzan zur Kleinstadt (machi) aufgestuft. Mit der Eingemeindung des Dorfes Nagatsuka am 1. April 1951 erfolgte die Umbenennung in Shineha (標葉町, -machi) und genau 5 Jahre später in Futaba.
Zum 1. April 1958 wurden die Ortsteile Nakano (中野) und Teile von Morotake (両竹) aus dem benachbarten Namie eingemeindet,[1] und genau zwei Jahre später folgten Teile von Nakahama (中浜) und wiederum Teile von Morotake.[2]
Die Stadt wurde am 11. März 2011 vom Tōhoku-Erdbeben und dem davon ausgelösten Tsunami getroffen, wobei bis zum 25. Mai 25 Tote und 10 Vermisste gezählt wurden. Durch die davon ausgelöste Nuklearkatastrophe von Fukushima musste in deren Verlauf die Stadt vollkommen evakuiert werden.[3] Am 19. März erst nach Saitama, wo sie in der Saitama Super Arena untergebracht wurden, und am 30./31. etwa 1300 nach Kazo, wo seitdem in der früheren Kisai-Oberschule auch die Gemeindeverwaltung sitzt.[4] Teile des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi liegen auf dem Gebiet von Futaba.
Verkehr
Die wichtigsten Fernstraßen nach Futaba sind die Nationalstraße 6 nach Chūō (Tokio) oder Sendai, sowie die hier endende Nationalstraße 288 nach Kōriyama.
Anschluss an das Schienennetz besteht JR Jōban-Linie zum Bahnhof Nippori in Arakawa oder Iwanuma. In Futaba gibt es nur einen Haltepunkt.
Bildung
In Futaba befinden sich die Grundschulen Futaba-Nord (双葉町立双葉北小学校, Futaba-chōritsu Futaba Kita shōgakkō) und Futaba-Süd (双葉町立双葉南小学校, Futaba-chōritsu Futaba Minami shōgakkō), die Mittelschule Futaba (双葉町立双葉中学校, Futaba-chōritsu Futaba chūgakkō), sowie die präfekturale Oberschule Futaba (福島県立双葉高等学校, Fukushima-kenritsu Futaba kōtō gakkō).
Städtepartnerschaften
1994 wurde Mizuho in der Präfektur Kyōto zur Schwesterstadt. Diese wurde jedoch 2005 nach Kyōtamba eingemeindet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Mitteilung 94 des Büros des Premierministers, vom selben Tag
- ↑ Mitteilung 110 des Büros des Premierministers, vom selben Tag
- ↑ 東日本大震災 図説集. In: mainichi.jp. Mainichi Shimbun-sha, 20. Mai 2011, archiviert vom Original am 19. Juni 2011, abgerufen am 19. Juni 2011 (japanisch, Übersicht über gemeldete Tote, Vermisste und Evakuierte).
- ↑ 福島・双葉町、避難先を埼玉・加須市に移動. In: 日テレNEWS24. Nippon Terebi Hōsōmō, 31. März 2011, archiviert vom Original am 2. August 2011, abgerufen am 2. August 2011 (japanisch).
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