- Präfektur Fukushima
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福島県
Präfektur FukushimaBasisdaten Verwaltungssitz: Fukushima Region: Tōhoku Insel: Honshū Fläche: 13.782,48 km² Wasseranteil: 0,9 % Einwohner: 2.028.752
(1. Okt. 2010)Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km² Landkreise: 13 Gemeinden: 61 ISO 3166-2: JP-07 Gouverneur: Yūhei Satō Website: www.pref.fukushima.jp Symbole Präfekturflagge: Präfekturbaum: Japanische Zelkove Präfekturblume: Rhododendron brachycarpum Präfekturvogel: Ficedula narcissina Tag der Bürger: 21. August Die Präfektur Fukushima ([ɸɯˈkɯɕima], jap. 福島県, Fukushima-ken) ist eine Präfektur in Japan. Sie liegt in der Region Tōhoku auf der Insel Honshū. Sitz der Präfekturverwaltung ist die gleichnamige Stadt Fukushima.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gebiet von Fukushima wurde nicht früher als im 4. Jahrhundert in den japanischen Staatsverband eingegliedert. Die Präfektur Fukushima geht in ihrer Ausdehnung auf die 718 gegründeten Provinzen Iwaki und Iwase zurück. Erstere erstreckte sich über die Küste und letztere über das Hinterland des heutigen Fukushima. Beide gingen allerdings bereits wieder 724 in der Provinz Michinoku auf, aus der sie vorher herausgelöst wurden. Allerdings dienten diese als Vorbild der 1869 gegründeten Provinzen Iwaki und Iwashiro (Iwashiro soll auch der vermutete korrekte Name des früheren Iwase sein). Innerhalb dieser Provinzen gab es mehrere Lehen (Han) die 1871 abgeschafft und durch die drei Präfekturen Fukushima, Wakamatsu (若松県, -ken) und Iwamae (磐前県, -ken) ersetzt wurden. Die Präfektur Fukushima erhielt ihren Namen dabei von deren Hauptstadt Fukushima, deren Namen schließlich von der heute nicht mehr existierenden Burg stammt, die Sitz des früheren Lehens Fukushima war. 1876 wurden letztere beide Präfekturen der Präfektur Fukushima zugeschlagen, die dadurch ihre heutige Form erhielt.[1]
Beim schwersten Erdbeben seit Beginn der Messungen in Japan, dem Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011, gehörte die Präfektur zu den am schwersten betroffenen Gegenden mit der zweithöchsten Intensitätsstufe 6-stark auf der JMA-Skala. Dies führte auch zu schweren Störfällen und Unfällen bei den Kernkraftwerken Fukushima I und Fukushima II, in deren Folge erstmals in der Geschichte Japans der nukleare Notstand ausgerufen wurde. Der nach dem Atomunfall ausgewiesene Evakuierungsradius von 20 km wurde am 21. April 2011 in eine Sperrzone umgewandelt, die nur noch mit behördlicher Ausnahmegenehmigung betreten werden darf.[2]
Politik und Verwaltung
Gouverneur von Fukushima ist in zweiter Amtszeit der ehemalige nationale demokratische Abgeordnete Yūhei Satō. Im Präfekturparlament ist die Liberaldemokratische Partei mit 26 der 58 Mandate (Stand: Januar 2011) stärkste Kraft, die zweitgrößte Fraktion mit 19 Abgeordneten ist Kenmin Rengō („Bund der Präfekturbürger“) aus Demokraten, Sozialdemokraten und Unabhängigen. Parlamentswahlen wären eigentlich bei den einheitlichen Regionalwahlen im April 2011 fällig gewesen, die Wahl wurde aber wegen des Tōhoku-Erdbebens durch ein Sondergesetz verschoben und ist nun für den 20. November 2011 geplant.
Im nationalen Parlament wird Fukushima durch fünf direkt gewählte Abgeordnete im Abgeordnetenhaus vertreten – 2009 gingen alle fünf Wahlkreise an Demokraten. Ins Rätehaus wählt die Präfektur zwei Abgeordnete je Wahl und teilt diese wie die meisten Zweimandatswahlkreise meist zwischen beiden großen Parteien: So sitzen nach den Wahlen von 2007 und 2010 je zwei Demokraten und Liberaldemokraten für Fukushima im Oberhaus.
Der „Finanzkraftindex“ (zaiseiryoku shisū) der Präfektur Fukushima lag im Fiskaljahr 2009 bei 0,46 und Fukushima lag damit in der gleichen Gruppe von Finanzausgleichsempfängern wie die westliche Nachbarpräfektur Niigata mit vergleichbarer Bevölkerungszahl, aber deutlich hinter den südlichen Nachbarn Ibaraki und Tochigi.
Verwaltungsgliederung
Großstädte (市, shi)
- Sitz der Präfekturverwaltung: Fukushima
Landkreise (郡, gun)
Liste der Landkreise der Präfektur Fukushima, sowie deren Städte (町, chō oder machi) und Dörfern (村, mura oder son).
- Higashishirakawa
- Hanawa
- Samegawa
- Tanagura
- Yamatsuri
- Ishikawa
- Asakawa
- Furudono
- Hirata
- Ishikawa
- Tamakawa
- Iwase
- Kagamiishi
- Ten’ei
- Kawanuma
- Aizubange
- Yanaizu
- Yugawa
- Minamiaizu
- Hinoemata
- Minamiaizu
- Shimogō
- Tadami
- Nishishirakawa
- Izumizaki
- Nakajima
- Nishigō
- Yabuki
- Ōnuma
- Aizumisato
- Kaneyama
- Mishima
- Shōwa
- Sōma
- Iitate
- Shinchi
- Tamura
- Miharu
- Ono
- Yama
- Bandai
- Inawashiro
- Kitashiobara
- Nishiaizu
Größte Orte
Gemeinde Einwohner
1. Oktober 2000Einwohner
1. Oktober 2005Iwaki 360.138 354.403 Kōriyama 334.824 338.830 Fukushima 291.121 290.867 Aizu-Wakamatsu 135.415 131.402 Sukagawa 79.409 80.383 Minamisōma1 75.246 72.837 Shirakawa 66.048 65.711 Nihonmatsu 66.077 63.179 Kitakata 58.571 56.396 Tamura 45.052 43.253 Sōma2 38.842 38.630 - Anmerkungen
1 Zerstörungen durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März 2011, zweite Evakuierungszone: knapp 20 km vom Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi entfernt
2 Zerstörungen durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März 2011Partnerschaften
- Stadtbergen in Deutschland
- British Columbia in Kanada
- Provinz Hubei in der Volksrepublik China
- Neuseeland
Weblinks
-
Commons: Präfektur Fukushima – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Official Fukushima Prefecture website
- Official Fukushima Prefecture website
- Fukushima Travel Guide
- Fukushima City Kanko-Bussan(Tourist) Association Official Page
- Associação Fukushima Kenjin do Brasil
- THE SOMA NOMAOI An English guidebook
- Kitakata Tourist Association
Einzelnachweise
- ↑ History and Tradition. Präfektur Fukushima, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
- ↑ Regierung richtet Sperrzone um Fukushima ein
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