Ganggrab von Ostenwalde

Ganggrab von Ostenwalde
Ganggrab von Ostenwalde, Blickrichtung Osten
Koordinaten	52° 50′ 14″ N, 7° 35′ 24″ O52.83737.5899Koordinaten: 52° 50′ 14″ N, 7° 35′ 24″ O
Ort	Ostenwalde, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung	3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr.	835

Das Ganggrab von Ostenwalde ist eine Megalithanlage und befindet sich in Ostenwalde in der Samtgemeinde Werlte, im Landkreis Emsland in Niedersachsen. Die Anlage ist unter der Sprockhoff-Nr. 835 registriert und ist Teil der Straße der Megalithkultur.

Das Ganggrab liegt nicht am Originalstandort, sondern wurde 1971 nach der wissenschaftlichen Untersuchung und Restaurierung um etwa 70 Meter östlich des ehemaligen Standortes an die Landesstraße L53 versetzt. Die Kammer wurde, nachdem Versuche gescheitert waren, die Decksteine wieder sauber aufzulegen, offen gelassen, um einen Einblick in die Bautechnik der sehr gut erhaltene Megalithanlage zu vermitteln. Die Kammer ist etwa west-ost-orientiert. Alle 14 Tragsteine sind vorhanden – zwei wurden ergänzt. Die fünf Decksteine (einer ist gespalten) liegen neben der Anlage. Der Zugang befindet sich etwa in der Mitte der südlichen Langseite. Gangsteine sind keine erhalten. Die Kammer hat eine innere Länge von 8,5 Meter und eine Breite von 1,8 Meter. Ob die Anlage ursprünglich auch Einfassungssteine und einen Hügel hatte, lässt sich nicht feststellen.

Bei der Untersuchung 1971 konnten zahlreiche Funde von Keramik und Steingerät der Trichterbecherkultur gemacht werden. Es konnte auch belegt werden, dass in der ausgehenden Jungsteinzeit mehrere Nachbestattungen vorgenommen wurden.

Siehe auch

• Nordische Megalitharchitektur
• Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur

Literatur

• Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee Verlag, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-118-5

Weblinks

• Ostenwalde I: Bilder + Plan