- Georg Ludwig von Welck
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Georg Ludwig Freiherr von Welck (* 25. Mai 1773 in Meißen; † 14. August 1851 in Dresden) war ein deutscher Rittergutsbesitzer, preußischer Offizier und sächsischer Politiker.
Leben
Der Sohn des Kreisamtmanns Karl Wolfgang Maximilian Freiherr von Welck in Meißen und dessen Ehefrau Rahel Amalie geb. Siegert verlebte seine Kindheit auf dem Gut Oberrabenstein, das seine Mutter von ihrem Vater, dem Chemnitzer Kaufmann Johann Georg Siegert geerbt hatte. Seine Schulausbildung erhielt er am Pädagogium in Halle. Anschließend trat er eine Militärlaufbahn an, indem er zunächst als Kornett in das Königlich-Preußische Kürassier-Regiment Herzog von Sachsen-Weimar in Aschersleben eintrat. 1792 erhielt er das Patent eines Sekondeleutnants. Beförderungen zum Premierleutnant folgten 1798, 1801 die zum Stabsrittmeister und 1803 die zum Eskadronchef. Ab 1804 studierte er an der Universität Leipzig. In den Napoleonischen Kriegen nahm er 1806 mit dem Karabinier-Regiment aus Rathenow an der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt teil. Nach seinem Abschied aus dem preußischen Dienst kehrte Welck 1808 nach Sachsen zurück. Hier kämpfte er gemeinsam mit General von Mieth und Dietrich von Miltitz im Siebeneichener Kreis gegen Napoleon. Nachdem nach der Völkerschlacht 1813 der Militärgouverneur von Sachsen, der russische Fürst Repnin, zur Bildung eines freiwilligen Banners aufgerufen hatte, zog Welck an die Spitze der Freiwilligen aus dem Großraum Chemnitz. Auf seine Anregung hin wurde eine eigene Standarte des Banners gegründet, die die Inschrift Für Recht und Vaterland führte. Das von Welck geführte Eskadron reitender Jäger war an der Belagerung der Festung Mainz beteiligt. Im Juni 1814 kehrte er wiederum nach Sachsen zurück und erhielt von Zar Alexander für seine Dienste den St.-Wladimir-Orden verliehen.
Seit 1809 war Welck durch Erbgang Besitzer des Ritterguts Oberrabensteins. Er ließ „die Burg im alten Ritterstyl wieder auffrischen und mit Parkanlagen verschönern“.[1] Auf dem ersten konstitutionellen Sächsischen Landtag vertrat er 1833/34 die Interessen der Rittergutsbesitzer des Erzgebirgischen Kreises in der I. Landtagskammer.[2] Sein Rittergut Oberrabenstein verkaufte er 1837 an den Kaufmann William Kraft aus Leipzig. Welck zog in die sächsische Residenzstadt Dresden, wo er 1851 starb.
An das Wirken der Familie Welck in Rabenstein erinnert seit 1997 die neu angelegte Welckstraße.
Literatur
- Eberhard Hübsch: Georg Ludwig Freiherr von Welck. In: Von Alberti bis Zöppel – 125 Biografien zur Chemnitzer Geschichte. Edition Reintzsch, 2000, S. 128 ISBN 3-930846-22-5
Einzelnachweise
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