Georg Wellstein

Georg Wellstein
Georg Wellstein

Georg Wellstein (* 12. Mai 1849 in Oberbiel, Landkreis Wetzlar; † 16. Oktober 1917 in Hamm) war ein deutscher Jurist sowie Politiker der Zentrumspartei.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Göttingen und Berlin und wurde 1872 Rechtsreferendar. Nach einer Verwendung als Gerichtsassessor zwischen 1878 und 1879 wurde er Richter am Kreis- und Amtsgericht Braunfels. 1887 erfolgte seine Berufung zum Amtsrichter von Ehrenbreitstein sowie 1892 die Ernennung zum Amtsgerichtsrat. 1898 wurde er Oberlandesgerichtsrat am OLG Frankfurt sowie zuletzt 1909 Senatspräsident am OLG Hamm.

Neben seiner Tätigkeit als Richter begann Georg Wellstein auch eine politische Laufbahn. Als Mitglied der Zentrumspartei wurde er 1893 zum Mitglied des Reichstages gewählt, wo er zuletzt bei der Reichstagswahl 1912 den Wahlkreis Koblenz 3 (Koblenz - Sankt Goar im Regierungsbezirk Koblenz (Königreich Preußen) bis zu seinem Tod 1917 vertrat.[1] Darüber hinaus war er von 1894 bis 1917 auch Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Einzelnachweise

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 95 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918) (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3). Droste, Düsseldorf 1988.
  • Acta Borussica. Neue Folge. 1. Reihe: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 10: 14. Juli 1909 bis 11. November 1918. Olms-Weidmann, Hildesheim · Zürich · New York, 1999, ISBN 3-487-11007-5, S. 466 (PDF-Datei; 2,74 MB)

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