- Gert Richter
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Gert Richter (* 1933) ist ein deutscher Historiker und Verleger.
Nach dem Studium war Richter wissenschaftlicher Oberassistent an der Sektion Pädagogik, Psychologie, Freundschaftspionierleiterausbildung der Pädagogischen Hochschule "Ernst Schneller" in Zwickau. 1971 promovierte er zum Dr. phil. mit der Dissertation A Zur Rolle und Bedeutung von örtlichen Geschichtsvereinen für die Erforschung und Darstellung der bürgerlichen Heimatgeschichte. Er arbeitete an der Dissertation B zum Thema Zur Herausbildung und Ausprägung der Kommunalpolitik der Kommunistischen Partei Deutschlands in Chemnitz von 1918/19 bis 1929, die er 1981 an der Karl-Marx-Universität Leipzig erfolgreich verteidigte. In den 1980er Jahren war er Direktor des Stadtarchivs Karl-Marx-Stadt.
Nach der Wende gründete Richter 1990 den Verlag Heimatland Sachsen mit Sitz in Chemnitz-Erfenschlag, der sich auf regionale Schriften vor allem zur Geschichte der Stadt Chemnitz spezialisiert hat. Er hat die Verlagsleitung mittlerweile an seinen Sohn Jörn übergeben. In den 1990ern war er Vorsitzender des Chemnitzer Geschichtsvereins e.V.
Bekannt wurde Gert Richter mit mehreren Publikationen zur regionalen Historiographiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Vereinigung von KPD und SPD zur SED im Kreis Annaberg, zu ausgewählten Problemen der kommunistischen Kinder- und Jugendbewegung und zur Geschichte der DDR.
Werke (Auswahl)
- mit Thomas Morgenstern: Altes und Neues Rathaus der Stadt Chemnitz. München, Berlin 2000 (DKV-Kunstführer Nr. 547).
Literatur
- Richter, Gert. In: Regionalgeschichtliche Beiträge aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt, H. 1, Karl-Marx-Stadt 1979, S. 90.
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