Gō Soeda

Gō Soeda
Gō Soeda Tennisspieler
Gō Soeda
Nationalität: JapanJapan Japan
Geburtstag: 5. September 1984
Größe: 178 cm
Gewicht: 67 kg
1. Profisaison: 2003
Spielhand: Rechts
Trainer: Yasuki Kasahara
Preisgeld: 466.305 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 19:25
Höchste Platzierung: 90 (11. April 2011)
Aktuelle Platzierung: 120
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 4:7
Höchste Platzierung: 291 (10. Oktober 2008)
Aktuelle Platzierung: 321
Letzte Aktualisierung der Infobox: 1. August 2011

Gō Soeda (jap. 添田 豪, Soeda Gō; * 5. September 1984 in Fujisawa, Präfektur Kanagawa) ist ein japanischer Tennisspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Juniorenkarriere

Als Junior nahm Gō Soeda seit 1998 an internationalen Turnieren teil. Sein erfolgreichstes Jahr war 2002, als er ein Turnier in Malaysia gewann und zudem in Japan ein Finale erreichte. In der Junioren-Weltrangliste stieg er in dieser Zeit bis auf Rang 20.

2001–2004: Erste Jahre auf der Profitour

Im September 2001 trat Gō Soeda mit einer Wildcard erstmals bei einem Future-Turnier an, und konnte dort sogleich seine ersten Weltranglisten-Punkte sammeln. In den folgenden Jahren spielte Soeda fast ausschließlich Future-Turniere, und arbeitete sich so in der Weltrangliste langsam nach oben. 2004 konnte er erstmals das Viertelfinale eines Challenger-Turniers erreichen, und stieg daraufhin in die Top 500 der Weltrangliste.

2005: Erster Future-Titel und Debüt im Davis Cup und auf der ATP Tour

Im Jahr 2005 stand Go Soeda zum ersten Mal im Finale eines Future-Turniers, und im Juli 2005 gewann er dann in Tokio seinen ersten Future-Titel. Daraufhin wurde er erstmals für das japanische Davis-Cup-Team nominiert und steuerte zum 4:1-Sieg über Thailand einen Einzelsieg über Sanchai Ratiwatana bei. Seitdem spielt er regelmäßig für Japan, und hat mit 16:5 eine sehr positive Bilanz. Im September 2005 konnte sich Soeda in Ho-Chi-Minh-Stadt erstmals für ein ATP-Turnier qualifizieren, scheiterte jedoch in der ersten Hauptrunde in einem knappen Dreisatzmatch am Top-10-Spieler Mariano Puerta. Nur eine Woche später gelang ihm in Tokio erneut die Qualifikation, doch wieder war gegen den Top-100-Spieler Rainer Schüttler nach drei Sätzen in der ersten Hauptrunde Endstation. Im November 2005 konnte er noch ein weiteres Future-Turnier gewinnen, und beendete das Jahr auf Rang 302 der Weltrangliste.

2006: Etablierung auf der Challenger Tour

Auch im Jahr 2006 konnte sich Gō Soeda weiter verbessern: Er erreichte zwei Future-Finals, von denen er eines gewann. Auf der Challenger Tour stand er in Aptos erstmals in einem Finale, unterlag dort jedoch Alex Kuznetsov. Zudem erreichte er ein weiteres Halbfinale sowie zahlreiche Viertelfinals. Auf der ATP Tour konnte er in diesem Jahr bei zwei Turnierteilnahme weiterhin keinen Matchgewinn verbuchen. Auch bei den Qualifikationen für Grand-Slam-Turniere kam er nicht über die zweite Qualifikationsrunde hinaus. Dennoch stieg er aufgrund der Challenger-Erfolge in der Weltrangliste in die Top 200 ein. Zum Jahresende konnte Soeda zudem bei den Asienspielen in Doha die Bronzemedaille gewinnen.

2007: Grand-Slam-Debüt und erster Challenger-Titel

Im Januar 2007 bekam Gō Soeda für die Australian Open eine Wildcard, verlor jedoch bei seinem Grand-Slam-Debüt glatt in drei Sätzen gegen den an Position 9 gesetzten Mario Ančić. Sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open scheiterte er jeweils in der dritten Qualifikationsrunde, bei zwei weiteren ATP-Turnierteilnahmen schied er in der ersten Runde aus. Dafür konnte er im August 2007 in Manta durch einen Sieg über Eduardo Schwank seinen ersten Challenger-Titel gewinnen. Im November 2007 erreichte er in Brisbane ein weiteres Challenger-Finale, das er jedoch gegen Joseph Sirianni verlor.

2008: Große Erfolge auf der Challenger Tour

Das Jahr 2008 wurde für Gō Soeda das bis dahin erfolgreichste seiner Karriere: Er gewann im Jahresverlauf in Kyōto (gegen Matthias Bachinger), Busan, Neu-Delhi (beide gegen Lu Yen-Hsun) und Toyota (gegen Lee Hyung-taik) insgesamt vier Challenger-Titel, und erreichte in Yokohama noch ein weiteres Finale. Damit war er einer der erfolgreichsten Challenger-Spieler in diesem Jahr. Zudem gewann er in Peking gegen den mit einer Wildcard gestarteten Bai Yan zum ersten Mal ein Match auf ATP-Ebene. Durch diese Erfolge stieg er bis zum Jahresende bis auf Rang 114 der Weltrangliste.

2009–2010: Rückschläge und Comeback

2009 konnte Go Soeda jedoch nicht an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen: Er versuchte wiederholt, sich für ATP-Turniere zu qualifizieren, schaffte jedoch nur in einem von neun Versuchen den Sprung ins Hauptfeld, wo er dann sogleich ausschied. Seinen einzigen Titel in diesem Jahr gewann er im Oktober 2009 beim Challenger-Turnier in Tiburon, wo er Ilija Bozoljac besiegte. In der Weltrangliste fiel er dadurch bis auf Rang 241 zurück. Das Jahr 2010 wurde dann wieder erfolgreicher für Soeda: Zunächst gewann er im März 2010 zwei aufeinander folgende Future-Turniere, und anschließend im Mai 2010 in Manta durch einen Sieg über Ryler DeHeart seinen mittlerweile siebten Challenger-Titel. Im weiteren Jahresverlauf erreichte er noch ein weiteres Challenger-Finale in Nottingham sowie mehrere Halbfinals. Zudem gelang ihm in Wimbledon erstmals die Qualifikation für ein Grand-Slam-Turnier. Er verlor jedoch in der ersten Hauptrunde glatt gegen Martin Fischer. In Newport erreichte er durch einen Sieg über den Top-100-Spieler Taylor Dent zum zweiten Mal in seiner Karriere die zweite Runde eines ATP-Turniers. In der Weltrangliste konnte er sich in diesem Jahr wieder um über 100 Plätze verbessern, und belegte dabei im September 2010 mit Rang 104 die bislang beste Platzierung seiner Karriere. Im November 2010 gewann Soeda bei den Asienspielen in Guangzhou wie schon vier Jahre zuvor die Bronzemedaille.[1]

2011: Kurzzeitiger Einstieg in die Top 100

Das Jahr 2011 begann für Gō Soeda mit zwei Challenger-Halbfinalteilnahmen in Singapur und Kyōto. Nachdem er im März 2011 in Pingguo durch einen Sieg über Matthias Bachinger seinen achten Challenger-Titel gewonnen hatte, stieg er dann erstmals in seiner Karriere in die Top 100 der Weltrangliste ein. Er fiel zwar nur kurz danach wieder im Ranking zurück, war aber dennoch im Mai 2011 bei den French Open direkt qualifiziert. Dort verlor er jedoch in der ersten Runde in drei Sätzen gegen den an Position 12 gesetzten Michail Juschny. Nachdem Soeda im Juni 2011 beim ATP-Turnier im Londoner Queen’s Club in der ersten Runde gegen Radek Štěpánek ausgeschieden war, konnte er sich anschließend wie schon im Vorjahr für Wimbledon qualifizieren. Gegen den an Position 12 gesetzten späteren Halbfinalisten Jo-Wilfried Tsonga war aber erneut in der ersten Hauptrunde Endstation. Ende Juli 2011 gewann Soeda in Wuhai durch einen Sieg über Raven Klaasen seinen zweiten Challenger-Titel in diesem Jahr.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (10)

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 18. August 2007 EcuadorEcuador Manta (1) Hartplatz ArgentinienArgentinien Eduardo Schwank 6:4, 6:2
2. 9. März 2008 JapanJapan Kyōto Teppich (i) DeutschlandDeutschland Matthias Bachinger 7:60, 2:6, 6:4
3. 20. April 2008 Korea SudSüdkorea Busan Hartplatz TaiwanTaiwan Lu Yen-Hsun 6:2, Aufgabe
4. 24. Mai 2008 IndienIndien Neu-Delhi Hartplatz TaiwanTaiwan Lu Yen-Hsun 6:3, 3:6, 6:4
5. 30. November 2008 JapanJapan Toyota Teppich (i) Korea SudSüdkorea Lee Hyung-taik 6:2, 7:67
6. 18. Oktober 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tiburon Hartplatz SerbienSerbien Ilija Bozoljac 3:6, 6:3, 6:2
7. 1. Mai 2010 EcuadorEcuador Manta (2) Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryler DeHeart 7:65, 6:2
8. 27. März 2011 China VolksrepublikChina Pingguo Hartplatz DeutschlandDeutschland Matthias Bachinger 6:4, 7:5
9. 31. Juli 2011 China VolksrepublikChina Wuhai Hartplatz SudafrikaSüdafrika Raven Klaasen 7:5, 6:4

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 25. November 2007 JapanJapan Yokohama Hartplatz JapanJapan Hiroki Kondo JapanJapan Satoshi Iwabuchi
JapanJapan Toshihide Matsui
6:75, 6:3, [11:9]

Einzelnachweise

  1. Asian Games Tennis 2010

Weblinks


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