- Rainer Schüttler
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Rainer Schüttler Spitzname: Shaker Nationalität: Deutschland Geburtstag: 25. April 1976 Größe: 180 cm Gewicht: 70 kg 1. Profisaison: 1995 Spielhand: Rechts Trainer: Dirk Hordorff Preisgeld: 7.293.853 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 324:333 Karrieretitel: 4 Höchste Platzierung: 5 (26. April 2004) Aktuelle Platzierung: 113 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open F (2003) French Open AF (2003) Wimbledon HF (2008) US Open AF (2003) Doppel Karrierebilanz: 123:170 Karrieretitel: 4 Höchste Platzierung: 40 (11. Juli 2005) Aktuelle Platzierung: 246 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 2R (2004, 2007, 2010, 2011) French Open VF (2007) Wimbledon VF (2005) US Open 2R (2003, 2004, 2006–2008) Mixed Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open — Wimbledon VF (2004) US Open — Olympische Spiele Olympische Medaillen:Silber 2004 Athen Doppel Letzte Aktualisierung der Infobox: 9. Mai 2011 Rainer Schüttler (* 25. April 1976 in Korbach) ist ein deutscher Tennisspieler.
Inhaltsverzeichnis
Tenniskarriere
Schüttlers Stärken sind das Grundlinienspiel, der Kampfgeist und die Beinarbeit. Seine beste Weltranglistenposition erreichte er Mitte 2004 mit Platz fünf im Entry-System. Bereits ab 1999 war der unverheiratete Rainer Schüttler im Davis-Cup-Team. Zu seinen Karrierehöhepunkten zählen die Siege bei den ATP-Turnieren in Doha 1999, Shanghai 2002, Tokio und Lyon 2003, die Finalteilnahmen bei den Australian Open 2003 und beim Masters-Turnier in Monte Carlo 2004, der Halbfinaleinzug beim Masters Cup 2003 und in Wimbledon 2008.[1]
Seinen wohl bedeutendsten Erfolg verbuchte er zusammen mit Nicolas Kiefer: Die beiden gewannen bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Silbermedaille im Herrendoppel. Insgesamt gewann Schüttler bisher jeweils vier Einzel- und Doppeltitel. Seit seinen Erfolgen bis zum Jahr 2004 ist er allerdings seltener bei hochklassigen Begegnungen zu sehen. Ein Grund für diesen Einbruch sind diverse Verletzungen. Anfang 2006 erkrankte Schüttler am Pfeiffer-Drüsenfieber. 2007 konnte er bei den French Open im Doppel mit Michael Kohlmann noch einmal das Viertelfinale erreichen.
Einige Jahre lang fand in Korbach-Lelbach der Rainer Schüttler Cup, ein äußerst beliebtes Jugend-Nachwuchsturnier, statt.
Derzeit spielt Schüttler in der Tennis-Bundesliga beim TK Kurhaus Aachen. Im April und Mai 2008 gewann er binnen vierzehn Tagen zwei Doppeltitel auf der ATP-Tour - am 20. April 2008 in Houston an der Seite des Letten Ernests Gulbis und am 4. Mai 2008 bei den BMW Open in München mit Partner Michael Berrer.
Beim Turnier in Wimbledon erreichte Schüttler 2008 nach Fünfsatzsiegen über James Blake und Arnaud Clément zudem erstmals das Halbfinale, in dem er gegen den damals Weltranglisten-Zweiten Rafael Nadal in drei Sätzen unterlag. Er verbesserte sich damit in der Weltrangliste um 55 Plätze auf Platz 39.
Nachdem er die für den Start bei Olympia 2008 notwendige Qualifikation nicht geschafft hatte, nominierte ihn das NOK außerhalb der Qualifikationskritierien als Sonderfall. Da er trotzdem kein Antrittsrecht im Einzel gehabt hätte, erzwang er seine Aufstellung durch eine Klage vor dem CAS. In der ersten Runde bekam er es dann mit Kei Nishikori aus Japan zu tun, den er mit 6:4, 6:7 und 6:3 besiegte. Anschließend ging es in der zweiten Runde gegen den Mitfavoriten Novak Djokovic, dem Schüttler trotz großen Kampfes und gutem Tennis mit 4:6 und 2:6 unterlag.
Bei den anschließenden US Open musste er erkältungsbedingt bereits in der 1. Runde im Spiel gegen den Franzosen Florent Serra aufgeben.
Nach dem Halbfinaleinzug in Chennai zu Beginn des Jahres 2009 hagelte es bei den folgenden Turnieren meist Erst- oder Zweitrundenniederlagen. Als Weltranglisten-30. erreichte er auch nur das Viertelfinale des Challenger-Turniers von Sunrise, wo er Robin Söderling in drei knappen Sätzen unterlag. In der ersten Runde des Davis Cup verlor er das Auftaktmatch gegen Stefan Koubek, worauf er kein weiteres Match gegen Österreich bestritt. Beim World Team Cup in Düsseldorf verlor er drei seiner vier Spiele, u.a. gegen Robin Söderling mit der Höchststrafe von 0:6 und 0:6. Die Mannschaft erreichte dennoch das Finale gegen Serbien, wo Schüttler gegen Viktor Troicki erneut nicht gewinnen konnte.
Im Juni erreichte er beim Rasenturnier in 's-Hertogenbosch das Halbfinale, verlor dies aber in einem rein deutschen Duell gegen den späteren Turniersieger Benjamin Becker. In Wimbledon erreichte er nur die zweite Runde, dort verlor er gegen Dudi Sela und rutschte damit in der Weltrangliste 53 Plätze ab.
Anfang 2010 erreichte er bei den Australian Open in Melbourne mit einem Viersatzsieg über Sam Querrey die zweite Runde, dort verlor er gegen Feliciano López in vier Sätzen. Bei den French Open in Paris kam er wie in den Vorjahren nicht über die erste Runde hinaus (gegen Guillermo García-López). Bei den Aegon Championships im Queens Club/London erreichte Schüttler das Halbfinale, wo er diesmal an Sam Querrey in drei Sätzen scheiterte. In Wimbledon unterlag er in der zweiten Runde dem Usbeken Denis Istomin in fünf Sätzen. Er spielte sich dann in Los Angeles bis ins Viertelfinale vor, musste sich aber erneut Sam Querrey beugen, obwohl er im dritten Satz bei 5:4 und 6:5 zum Matchgewinn servierte. Bei den US Open verlor Schüttler in Runde 1 gegen den Franzosen Benoît Paire - im entscheidenden fünften Satz führte er mit zwei Break bereits 5:2, verlor aber noch im Tiebreak. Bei den Thailand Open in Bangkok spielte sich Schüttler durch einen Sieg über Ricardo Mello bis in Runde 2, wo er dem an Nummer vier gesetzten Letten Ernests Gulbis knapp mit 6:7, 7:6, 4:6 unterlag. In Sankt Petersburg erreichte er nach einem Sieg über Viktor Troicki die zweite Runde und unterlag dort dem Ukrainer Alexander Dolgopolow.
Bei den French Open verlor Schüttler 2011 bereits das Auftaktmatch - erneut gegen Dolgopolov. Und im Londoner Queens Club reichte es diesmal nur bis Runde 2, dort hatte er gegen den US-Amerikaner Sam Querrey in drei engen Sätzen wieder das Nachsehen.
Erfolge
Legende (Anzahl der Siege) Grand Slam Tennis Masters Cup Olympische Spiele ATP Masters Series ATP International Series Gold (2) ATP International Series (6) Titel nach Belag Hartplatz (4) Sand (3) Rasen (0) Teppich (1) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 10. Januar 1999 Doha Hartplatz Tim Henman 6:4, 5:7, 6:1 2. 23. September 2001 Shanghai Hartplatz Michel Kratochvil 6:3, 6:4 3. 5. Oktober 2003 Tokio Hartplatz Sébastien Grosjean 7:6, 6:2 4. 12. Oktober 2003 Lyon Teppich Arnaud Clément 7:5, 6:3 Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 5. April 1999 Chennai Hartplatz Byron Black 4:6, 6:1, 3:6 2. 3. Januar 2000 Doha Hartplatz Fabrice Santoro 6:3, 5:7, 0:3 Aufg. 3. 24. September 2001 Hongkong Hartplatz Marcelo Ríos 6:73, 2:6 4. 22. Oktober 2001 St. Petersburg Hartplatz (i) Marat Safin 6:3, 3:6, 3:6 5. 29. April 2002 München Sand Younes El Aynaoui 4:6, 4:6 6. 13. Januar 2003 Australian Open Hartplatz Andre Agassi 2:6, 2:6, 1:6 7. 8. September 2003 Costa do Sauípe Hartplatz Sjeng Schalken 2:6, 4:6 8. 19. April 2004 Monte Carlo Sand Guillermo Coria 2:6, 1:6, 3:6 Doppel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 22. Juli 2001 Stuttgart Sand Guillermo Cañas Michael Hill
Jeff Tarango4:6, 7:6, 6:4 2. 9. Januar 2005 Chennai Hartplatz Lu Yen-hsun Jonas Björkman
Mahesh Bhupathi7:5, 4:6, 7:6 3. 14. April 2008 Houston Sand Ernests Gulbis Pablo Cuevas
Marcel Granollers7:5, 7:6 4. 28. April 2008 München Sand Michael Berrer Scott Lipsky
David Martin7:5, 3:6, 10:8 Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 20. Oktober 2003 St. Petersburg Hartplatz (i) Michael Kohlmann Julian Knowle
Nenad Zimonjić6:71, 3:6 2. 15. August 2004 Athen Hartplatz Nicolas Kiefer Fernando González
Nicolás Massú2:6, 6:4, 6:3, 6:77, 4:6 3. 4. Juli 2005 Gstaad Sand Michael Kohlmann František Čermák
Leoš Friedl6:76, 6:711 Grand-Slam-Resultate Einzel
Angegeben ist immer die erreichte Runde
Turnier 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 Karriere Australian Open 2 1 2 1 1 2 1 F 3 AF 2 1 - - - - 0 French Open 1 1 1 - 1 1 1 AF 2 1 1 1 - - - - 0 Wimbledon - 2 HF - 1 1 3 AF 3 2 3 2 1 - - - 0 US Open - - 1 1 1 2 1 AF 1 2 3 1 - - - - 0 Grand-Slam-Resultate Doppel
Angegeben ist immer die erreichte Runde
Turnier 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 Karriere Australian Open - 1 1 2 1 1 2 1 1 - - - - - - - 0 French Open - - - VF 1 2 1 - 1 - - - - - - - 0 Wimbledon - - HF 2 VF 1 - 2 - - - - - - - 0 US Open - - 2 2 2 1 2 2 - 1 - - - - - - 0 Einzelnachweise
Literatur
- Sven Görn: „Rennt und rennt: Rainer Schüttler, Tennis-Star ohne Allüren“ - Die Welt vom 31. Januar 2003
Weblinks
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