- Gottfried August von Röntgen
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Gottfried Leonhard August von Röntgen (* 10. Juni 1781 in Neuwied; † 5. August 1865 ebenda) war ein nassauischer Jurist und Diplomat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gottfried August von Röntgen, Sohn eines Neuwieder Kunsttischlers, studierte an den Universitäten Leipzig, Erlangen Rechtswissenschaften. In Erlangen schloss er sich 1799 dem Corps Onoldia an.[1] 1803 wurde er in Leipzig zum Dr. iur. promoviert.
Nach der Promotion trat er zunächst als Polizeimeister in den Dienst des Fürsten zu Wied und wurde nach dessen Mediatisierung 1806 nassauischer Beamter und schlug danach die diplomatische Laufbahn ein. 1809 wurde er Chargé d'affaires am großherzoglich bergischen Hof, 1810 diplomatischer Agent in Paris. 1814 gehörte er zu den Begleitern von Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein auf dem Wiener Kongress. 1815 folgte er im Auftrag des nassauischen Herzogs der Verbündetenarmee nach Paris.
Als Vertrauter und Ratgeber des Herzogs wurde er 1816 nassauischer Ministerresident in Den Haag, später nassauischer und badischer Gesandter in München und 1833 nassauischer und braunschweigischer Bundestagsgesandter. 1844 nahm er seinen Abschied, fungierte jedoch noch 1857 bei Vermählung der Prinzessin Sophia mit dem Prinzen Oskar von Schweden als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister bei Schweden und Norwegen. Er starb in seiner Villa am Friedrichsstein bei Neuwied.
Ehrungen
- 1824 wurde von Röntgen durch den König von Preußen geadelt.
- Er war Träger vieler Orden.
Literatur
- Friedrich Otto: Röntgen, August von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 137.
Weblinks
Commons: Gottfried August von Röntgen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 28, 46
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