- Großsteingrab Groß-Stavern 1
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Großsteingrab Groß-Stavern 1 Großsteingrab auf Bruneforths Esch Koordinaten 52° 46′ 58″ N, 7° 26′ 11″ O52.7828577.436457Koordinaten: 52° 46′ 58″ N, 7° 26′ 11″ O Ort Stavern, Niedersachsen, Deutschland Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr. Sprockhoff-Nr. 846 Das Großsteingrab Groß-Stavern 1 (auch Großsteingrab auf Bruneforths Esch genannt) ist eine Megalithanlage aus der Jungsteinzeit und befindet sich in einem kleinen Gehölz westlich der Mühle von Bruneforth, das zu Groß-Stavern gehört. Das Großsteingrab liegt unmittelbar südlich der Straße nach Klein-Stavern. Das Ganggrab der Trichterbecherkultur entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und trägt die Sprockhoff-Nr. 846.
Die ost-west-orientierte Megalithanlage vom Typ Emsländische Kammer besitzt eine etwa 25 Meter lange Kammer, die sich von der drei Meter breiten Mitte zu beiden Enden hin auf etwa 1,8 Meter verjüngt. Die Anlage besteht aus elf Jochen. Von den ehemals 30 Tragsteinen fehlen vier, von den ursprünglich elf Decksteinen fehlen drei. In der Mitte der Südseite befindet sich ein weit in die Kammer hineinragender, teilweise zerstörter, drei Meter langer und 0,7 Meter breiter Zugang. Die beiden inneren Tragsteine des Ganges stützten in einer nur bei dieser Anlage anzutreffen Weise den wesentlich kürzeren mittleren Deckstein. Heute wird das Großsteingrab von einem alten Baum dominiert, der inmitten der Kammer steht.
H. Bödiker stieß bei Grabungen im Ostteil der Kammer zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Erde und Kieselalgen vermischt mit Scherben. J. H. Müller fand in der Kammer um 1864 die Reste verzierter Urnen, die auf Nachbestattungen in der Anlage weisen. Ein Hünenbett ist für die Anlage ebenso wenig nachzuweisen wie ein deckender Hügel.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur
Literatur
- M. Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Oldenburg 1992, Seite 56
- J. H. Müller: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen. 1864, Seite 290f.
- H. Bödiker: In: Alterthümer im Kreise Meppen. Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens. 2. Band, Hamm 1828, Seite 179f.
Weblinks
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