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Nagycenk Basisdaten Staat: Ungarn Region: Nyugat-Dunántúl
(Westtransdanubien)Komitat: Győr-Moson-Sopron Kleingebiet: Sopron-Fertőd Koordinaten: 47° 36′ N, 16° 42′ O47.60277777777816.698611111111Koordinaten: 47° 36′ 10″ N, 16° 41′ 55″ O Fläche: 21,30 km² Einwohner: 1.920 (1. Jan. 2011) Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+36) 99 Postleitzahl: 9485 KSH kódja: 02495 Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Gemeinde Bürgermeister: Ottó Ivánkovics Postanschrift: Kiscenki út 3
9485 NagycenkWebpräsenz: Nagycenk (deutsch: Großzinkendorf oder Zinkendorf) ist ein Ort im Komitat Győr-Moson-Sopron im Kleingebiet Sopron-Fertőd in Ungarn.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Nagycenk liegt in im Westen Ungarns unmittelbar an der Grenze zu Österreich, südlich des Neusiedlersees, gegenüber der burgenländischen Ortschaft Deutschkreutz.
Geschichte
Bei Ausgrabungen wurden Überreste aus der Hallstattzeit, sowie Gräber aus der Römer- und der Awarenzeit. gefunden. Der Ort wurde 1291 erstmals erwähnt und war lange geprägt durch die Familien reicher Großgrundbesitzer wie der Széchenyi.[1] Das barocke Herrenhaus der Familie von 1759 ließ István Széchenyi 1834–40 im neoklassizistischen Stil zum Schloss umbauen.[2]
Bei der Volksabstimmung 1921 im Burgenland stimmte die im Gegensatz zu den Nachbardörfern mehrheitlich magyarische Bevölkerung geschlossen für den Verbleib des Gebietes von Sopron bei Ungarn.[3]
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, kurz vor dem Einmarsch der Roten Armee, ermordete die SS in Nagycenk hunderte inhaftierte Juden, die anschließend vergraben wurden.[4]
Städtepartnerschaften
- Deutschkreutz, Österreich
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Széchenyi mit dem István Széchenyi-Gedenkmuseum (seit 2002 Welt-Kulturerbe)[1]
- Széchenyi-Museumsbahn
- Neoromanische Stephanskirche von 1864
- Széchenyi-Mausoleum
Verkehr
Nagycenk ist Kreuzungspunkt der Hauptstrassen Nr. 84 (in Richtung Budapest) und Nr. 85 (zum Plattensee). Der Ort liegt an der Raab-Ödenburg-Ebenfurter Eisenbahn.
Söhne und Töchter der Stadt
- István Széchenyi (1791–1860), ungarischer Politiker und Unternehmer
Einzelnachweise
- ↑ a b Webseite der Gemeinde Nagycenk
- ↑ Bernhard Abend: Ungarn. Baedeker. ISBN 3-82971-092-5, S. 374.
- ↑ Arnold Suppan: Jugoslawien und Österreich 1918–1938. Bilaterale Außenpolitik im europäischen Umfeld. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1996, ISBN 3-486-56166-9, S. 160; Oskar Helmer: 40 Jahre Burgenland. Ein Land wählt die Freiheit. Wiener Volksbuchhandlung, Wien 1961, S. 50.
- ↑ Randolph L. Braham: The politics of genocide. The Holocaust in Hungary. Wayne State University Press, Detroit 2000, ISBN 0814326919, S. 51; Tibor Timothy Vajda: In the Whirlwind of History. Struggle on and Keep the Faith. Verlag iUniverse, New York 2003, ISBN 059529314X, S. 206.
Weblinks
Commons: Nagycenk – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Ort im Komitat Győr-Moson-Sopron
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