Gössersdorf

Gössersdorf
Gössersdorf
Gemeinde Weißenbrunn
Koordinaten: 50° 11′ N, 11° 25′ O50.18666666666711.409166666667411Koordinaten: 50° 11′ 12″ N, 11° 24′ 33″ O
Höhe: 411 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Juli 1976
Postleitzahl: 96369
Vorwahl: 09223

Gössersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Weißenbrunn. Durch den Ort fließt der Leßbach, ein linker Zufluss der Rodach.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals namentlich erwähnt wurde der Ort 1321 als Goezensdorf (Dorf des Gozzo), wobei Gozzo ein Personenname ist. Der Ort unterstand zunächst dem bischöflichen Verwaltungsamt Stadtsteinach, das zum Bistum Bamberg gehörte. 1398 wurde eine Kapelle erwähnt, die zur Kirchengemeinde der Heiligen Maria Magdalena Kirchleus gehörte und über die das Adelsgeschlecht der von Henlein zu Kirchleus, eine Seitenlinie der von Guttenberg, das Patronatsrecht ausübte. Diese waren dem Fürstentum Brandenburg-Kulmbach zugehörig. Das führte besonders nach der Einführung der Reformation im Fürstentum 1528 zu ständigen Streitigkeiten zwischen dem Fürstentum und dem Hochstift zu Bamberg, die erst 1803 mit der Säkularisation in Bayern endeten.

Die Kapelle, die dem Heiligen Ägidius geweiht war, wurde als Kirche erweitert. Sie war mit dem Heiligenholz (39 Hektar Wald für den Unterhalt der Kirche und des Gottesdienstes) reicher ausgestattet als die Mutterkirche in Kirchleus.

Bis zur Gebietsreform in Bayern 1976 war Gössersdorf eine eigenständige Gemeinde, die zum Landkreis Stadtsteinach und 1976 für kurze Zeit zum Landkreis Kulmbach gehörte.

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Gössersdorf

  • 1864: 206 Einwohner[1]
  • 1910: 199 Einwohner[2]
  • 1933: 189 Einwohner[3]
  • 1939: 171 Einwohner[3]
  • 1983: 147 Einwohner[4]
  • 1987: 152 Einwohner[5]

Verkehr

Durch Gössersdorf verläuft die Kreisstraße KC 6/KU 22, die bei Rugendorf in die B 303 mündet bzw. in die B 85 unterhalb von Weißenbrunn. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Kirchleus.

Literatur

  • Manfred Voigt: 650 Jahre Gössersdorf, Gössersdorf 1983.

Einzelnachweise

  1. Voigt, S. 21.
  2. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?oberfranken/stadtsteinach.htm
  3. a b http://geschichte-on-demand.de/bay_stadtsteinach.html
  4. Voigt, S. 27.
  5. http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=GOSORF_W8651

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weißenbrunn — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Kaspar Thürriegel — (auch Johann Caspar von Thürrigel; * 31. Juli 1722 in Konzell Gossersdorf; † 26.Januar 1800 in Pamplona, Spanien) war Angehöriger des preußischen Freikorps „Gschray“, Spion des sächsischen und französischen Geheimdienstes sowie Kolonistenwerber… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Caspar von Thürrigel — Johann Kaspar Thürriegel Johann Kaspar Thürriegel (auch Johann Caspar von Thürrigel; * 31. Juli 1722 in Konzell Gossersdorf; † 1795 in Pamplona, Spanien) war Angehöriger des preußischen Freikorps „Gschray“, Spion des sächsischen und französischen …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Kaspar von Thürriegel — Johann Kaspar Thürriegel Johann Kaspar Thürriegel (auch Johann Caspar von Thürrigel; * 31. Juli 1722 in Konzell Gossersdorf; † 1795 in Pamplona, Spanien) war Angehöriger des preußischen Freikorps „Gschray“, Spion des sächsischen und französischen …   Deutsch Wikipedia

  • Thürriegel — Johann Kaspar Thürriegel Johann Kaspar Thürriegel (auch Johann Caspar von Thürrigel; * 31. Juli 1722 in Konzell Gossersdorf; † 1795 in Pamplona, Spanien) war Angehöriger des preußischen Freikorps „Gschray“, Spion des sächsischen und französischen …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Stadtsteinach — Lage in Bayern Der Landkreis Stadtsteinach gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Bis zu seiner Auflösung hatte der Landkreis …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Bauer (Anthroposoph) — Michael Bauer (* 29. Oktober 1871 in Gössersdorf; † 18. Juni 1929 in Breitbrunn heute zu Herrsching am Ammersee, Bayern) war ein deutscher Lehrer, Autor, Theosoph und Anthroposoph. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1.1 Kindheit, Ausbildung,… …   Deutsch Wikipedia

  • Konzell — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kreisstraßen im Landkreis Kronach — Die Liste der Kreisstraßen im Landkreis Kronach ist eine Auflistung der Kreisstraßen im Landkreis Kronach (kurz KC) mit deren Verlauf. Kreisstraßen in den Nachbarlandkreisen: CO Kreisstraße im Landkreis Coburg, HO Kreisstraße im Landkreis Hof, KU …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Landkreis Kronach — Die Liste der Orte im Landkreis Kronach listet die amtlich benannten Gemeindeteile (Hauptorte, Kirchdörfer, Pfarrdörfer, Dörfer, Weiler und Einöden) im Landkreis Kronach auf.[1] Systematische Liste Alphabet der Städte und Gemeinden mit den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”