- Volvo World Match Play Championship
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Das nach dem neuen Sponsor nunmehr Volvo World Match Play Championship benannte traditionsreiche Golfturnier wird auf Einladungsbasis im Lochspiel-Format ausgetragen. Je nach Sponsor wechselte es mehrfach seinen Namen. Zuletzt hieß es HSBC World Match Play Championship.
Die Veranstaltung fand alljährlich Mitte September auf dem mondänen Wentworth Club in der Nähe von London statt. Der Siegerpreis in Höhe von 1 Mio £ wurde von keinem anderen Golfturnier übertroffen.Nach einjähriger Pause wird das Turnier ab 2009 mit dem neuen Titelsponsor für mindestens drei Jahre fortgeführt und jeweils im Herbst und nach einem neuen Modus im Finca Cortesín Golf Club in der Nähe von Málaga ausgetragen.
Inhaltsverzeichnis
Einladungskriterien
Es wurden 16 Spieler nach festgelegten Qualifikationskriterien eingeladen. Darunter befanden sich der Titelverteidiger, der Weltranglistenerste und die zehn weiteren verfügbaren Platzierten des HSBC Major Ranking, welches sich an der Golfweltrangliste orientierte. Dazu kamen noch die jeweils zwei Bestplatzierten in der europäischen Geldrangliste und des HSBC European Ranking.
Modus
Die erste Runde (Achtelfinale) wurde nach der Setzliste ausgeschrieben, wobei der Titelverteidiger immer als Nummer 1 gesetzt wurde, und danach die Platzierung in der Weltrangliste maßgeblich waren. Der 1. spielte gegen den 16., der 2. gegen den 15. und so weiter.
Die einzelnen Matches wurden jeweils an einem Tag über 36 Loch, und zwar eine Golfrunde (18 Loch) am Vormittag und eine am Nachmittag, ausgetragen. Bei Gleichstand wurden Extralöcher gespielt, bis ein Sieger feststand. Das Turnier ging über vier Tage (Donnerstag Achtelfinale, Freitag Viertelfinale, u.s.w.), sodass am finalen Sonntag zwei Spieler das Endspiel austrugen, und die unterlegenen Semifinalisten im Flight davor den dritten Platz ausspielten. 2006 und 2007 entfiel dieses sogenannte consolation game.
Neuer Modus ab 2009
Die 16 Teilnehmer wurden in vier Gruppen aufgeteilt, wobei hier jeder gegen jeden über die gesamten 18 Loch spielte. Für den Sieg erhielt man zwei Punkte, ein Unentschieden brachte jedem Spieler einen Punkt. Zusätzlich ging die Differenz zwischen gewonnenen und verlorenen Löcher in die Wertung, um bei Punktegleichstand die Platzierungen zu bestimmen. Die Gruppensieger spielten im Semifinale, welches über 36 Loch ging und nach den klassischen Lochspielkriterien ausgetragen wurde. Auch das Finale war ein Lochspiel über 36 Loch, während die Semifinalverlierer ein solches über 18 Loch um den dritten Platz ausspielten.
2011
2011 spielten 24 Golfer in acht Gruppen mit je drei Mann, von denen die zwei besten jeder Gruppe ins Achtelfinale kamen. Von hier an ging es wie gewohnt im K.O.-System weiter, wobei jedes Spiel, auch das Finale, nur noch über 18 Loch lief. Eine weitere Änderung war der Wegfall des Spiels um Platz drei.[1]
Bedeutung
Im Jahre 1964 erstmals ausgetragen, galt dieser Wettbewerb jahrzehntelang quasi als Weltmeisterschaft im Lochspiel. Man sah die absolute Weltspitze am Start, und die Siegerliste las sich wie das Who's who im professionellen Golfsport. Seit der Einführung der WGC-Accenture Match Play Championship, die zur exklusiven World Golf Championships-Turnierserie gehört, und ab 1999 ausgetragen wird, verzichteten jedoch immer mehr Spitzengolfer aus den USA bzw. der PGA TOUR auf die HSBC World Match Play Championship. Diese Konkurrenzveranstaltung umfasst ein Teilnehmerfeld von 64 Spielern, die sich aus der aktuellen Weltrangliste zusammensetzen, und die auch terminlich besser angesetzt ist.
Die Wertigkeit der HSBC World Match Play Championship für die Weltrangliste war indes sehr groß, da der Sieger fast ebenso viele Punkte wie für einen Major-Sieg erhielt.
Siegerliste
Jahr Sieger Nationalität Volvo World Match Play Championship 2011 Ian Poulter England 2010 kein Turnier 2009 Ross Fisher England 2008 kein Turnier HSBC World Match Play Championship 2007 Ernie Els Südafrika 2006 Paul Casey England [2] 2005 Michael Campbell Neuseeland 2004 Ernie Els Südafrika 2003 Ernie Els Südafrika Cisco World Match Play Championship 2002 Ernie Els Südafrika 2001 Ian Woosnam Wales 2000 Lee Westwood England 1999 Colin Montgomerie Schottland 1998 Mark O’Meara Vereinigte Staaten Toyota World Match Play Championship 1997 Vijay Singh Fidschi 1996 Ernie Els Südafrika 1995 Ernie Els Südafrika 1994 Ernie Els Südafrika 1993 Corey Pavin Vereinigte Staaten 1992 Nick Faldo England 1991 Seve Ballesteros Spanien Suntory World Match Play Championship 1990 Ian Woosnam Wales 1989 Nick Faldo England Jahr Sieger Nationalität 1988 Sandy Lyle Schottland 1987 Ian Woosnam Wales 1986 Greg Norman Australien 1985 Seve Ballesteros Spanien 1984 Seve Ballesteros Spanien 1983 Greg Norman Australien 1982 Seve Ballesteros Spanien 1981 Seve Ballesteros Spanien 1980 Greg Norman Australien 1979 Bill Rogers Vereinigte Staaten Colgate World Match Play Championship 1978 Isao Aoki Japan 1977 Graham Marsh Australien Piccadilly World Match Play Championship 1976 David Graham Australien 1975 Hale Irwin Vereinigte Staaten 1974 Hale Irwin Vereinigte Staaten 1973 Gary Player Südafrika 1972 Tom Weiskopf Vereinigte Staaten 1971 Gary Player Südafrika 1970 Jack Nicklaus Vereinigte Staaten 1969 Bob Charles Neuseeland 1968 Gary Player Südafrika 1967 Arnold Palmer Vereinigte Staaten 1966 Gary Player Südafrika 1965 Gary Player Südafrika 1964 Arnold Palmer Vereinigte Staaten - ↑ European Tour - Volvo World Match Play Championship 2011
- ↑ höchster historischer Finalsieg mit 10 auf 8 gegen Shaun Micheel ( Vereinigte Staaten)
(bedeutet einen Vorsprung von 10 Loch bei noch 8 verbleibenden Löchern)
Weblinks
(alle englisch)
- Offizielle Website
- HSBC Champions of Golf Worldwide - genaue Beschreibung der Qualifikationskriterien und das jeweils aktuelle Ranking
PGA-European-Tour-TurniereMajor-Turniere in der Turnier-Reihenfolge: The Masters | U.S. Open | The Open Championship (British Open) | PGA Championship
World Golf Championships in der Turnier-Reihenfolge: WGC-Accenture Match Play Championship | WGC-CA Championship | WGC-Bridgestone Invitational | WGC-HSBC Champions
Andere Turniere in der Turnier-Reihenfolge: Alfred Dunhill Championship | South African Open | Africa Open | Joburg Open | Abu Dhabi HSBC Golf Championship | Volvo Golf Champions | The Commercialbank Qatar Masters | Omega Dubai Desert Classic | Avantha Masters | Sicilian Open | Open de Andalucia | Hassan II Golf Trophy | Maybank Malaysian Open | Volvo China Open | Ballantine’s Championship | Open de España | Iberdrola Open | Volvo World Match Play Championship (bis 2007: HSBC World Match Play Championship) | Madeira Island Open | BMW PGA Championship | Celtic Manor Wales Open | BMW Italian Open | Saint-Omer Open | BMW International Open | Alstom Open de France | Barclays Scottish Open | Nordea Masters | Irish Open | Czech Open | Johnnie Walker Championship at Gleneagles | Omega European Masters | KLM Open | Austrian GolfOpen | Alfred Dunhill Links Championship | Madrid Masters | Portugal Masters | Castelló Masters | Andalucía Valderrama Masters | Barclays Singapore Open | Iskandar Johor Open | UBS Hong Kong Open | Dubai World Championship
Team Turniere: Ryder Cup | (Mission Hills) World Cup | Seve Trophy | Royal Trophy
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