Hans Uthemann

Hans Uthemann

Alfred Eduard David Hans Uthemann (* 6. November 1866 in Ronsdorf; † 25. Februar 1931 in Kiel) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Vizeadmiral im Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans war der Sohn von Wilhelm Adolf Uthemann und seiner Frau Maria geb. von Schenk. Nach dem Besuch das Gymnasium in Kassel trat er 1886 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Er wurde zu Vermessungsarbeiten in Deutsch-Ostafrika eingesetzt und zur Torpedowaffe kommandiert. Sein Dienst beim Reichsmarineamt und im Admiralstab wurde durch Frontkommandos unterbrochen.

Seit dem 6. August 1896 war Uthemann mit Anna Auguste Henriette geb. Schenck-Grothe verheiratet.

Er wurde Kommandeur der II. Torpedo-Division in Wilhelmshaven und überführte als Kommandant die Linienschiffe SMS Brandenburg und SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm in die Türkei.

1913 wurde er als Kapitän zur See Kommandant des Linienschiffs SMS Schleswig-Holstein. Während des Ersten Weltkriegs wurde Uthemann am 17. Dezember 1916 Konteradmiral und Inspekteur des Torpedowesens. Mit dem Ausscheiden aus der Marine wurde er zum Vizeadmiral befördert.

Seit dem 23. November 1920 war er Conkneipant des Corps Holsatia Kiel, das ihn am 24. Juli 1921 als Corpsschleifenträger philistrierte.[1] Während seines Ruhestandes hörte Uthemann Geschichtsvorlesungen an der Christian-Albrechts-Universität. Bis zu seinem Tode war er in verantwortlicher Position beim Deutschen Roten Kreuz und in der Studentenhilfe tätig. Daneben war er ehrenamtlicher Beisitzer beim Versorgungsgericht.

Er war ein ausgesprochener Freund und Förderer junger Menschen.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Hans H. Hildebrand: Deutschlands Admirale 1849-1945, Band 3: P-Z (Packroß bis Zuckschwerdt), Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-2482-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 81, 517
  2. Louis Ferdinand Wentz: Die Mitglieder der Holsatia, Ergänzungen zum 4. und 5. Teil
  3. a b c d e Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr 1918, Hrsg.: Marine-Kabinett, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1918, S.7

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • SMS Kurfürst Friedrich Wilhelm (1891) — …   Deutsch Wikipedia

  • SMS Schleswig-Holstein (1906) — Deutsches Reich …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Holsatia Kiel — Basisdaten Bundesland: Schleswig Holstein Universität: Christian Albrechts Universität zu Kiel Gründung: 1. August 1813 in Kiel Verband …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutscher Admirale — Die Liste soll alle deutschen Offiziere der Dienstgradgruppe der Admirale (Flaggoffiziere) enthalten, die aktiven Admirale sind am Ende der Liste in Tabellenform aufgeführt. Die Daten beziehen sich auf die Ernennung zum Admiral.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Wuppertal — Die Liste der Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal enthält eine Übersicht bedeutender, im heutigen Wuppertal geborener Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Wuppertal… …   Deutsch Wikipedia

  • Albert Weisgerber — Weisgerber: Selbstportrait am Attersee (1911) …   Deutsch Wikipedia

  • Ikonografie — bzw. Ikonographie (von griech. eikon ‚Bild‘ und grafeïn ‚schreiben‘) ist eine wissenschaftliche Methode der Kunstgeschichte, die sich mit der Bestimmung und Deutung von Motiven in Werken der Bildenden Kunst beschäftigt. Die Erforschung und… …   Deutsch Wikipedia

  • Christliche Ikonografie — Der Ausdruck Ikonografie (v. grch.: ikon Bild, graphein schreiben) bezeichnet eine wissenschaftliche Methode der Kunstgeschichte, die sich mit der Bestimmung und Deutung von Motiven in Werken der Bildenden Kunst beschäftigt. Die Erforschung und… …   Deutsch Wikipedia

  • Christliche Ikonographie — Der Ausdruck Ikonografie (v. grch.: ikon Bild, graphein schreiben) bezeichnet eine wissenschaftliche Methode der Kunstgeschichte, die sich mit der Bestimmung und Deutung von Motiven in Werken der Bildenden Kunst beschäftigt. Die Erforschung und… …   Deutsch Wikipedia

  • Dortmund — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”