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Hațeg
Hatzeg/Hötzing
HátszegBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Hunedoara Koordinaten: 45° 37′ N, 22° 57′ O45.60888888888922.949722222222331Koordinaten: 45° 36′ 32″ N, 22° 56′ 59″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 331 m Fläche: 61,56 km² Einwohner: 11.056 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner je km² Postleitzahl: 335500 Telefonvorwahl: (+40) 02 54 Kfz-Kennzeichen: HD Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Gliederung: 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Nălațvad, Silvașu de Jos, Silvașu de Sus Bürgermeister: Nicolae Timiș (PNL) Postanschrift: Str. Libertații, nr. 6,
loc. Hațeg, jud. Hunedoara, RO-335500Webpräsenz: Hațeg (deutsch Hatzeg oder Hötzing, ungarisch Hátszeg) ist eine Stadt im Kreis Hunedoara (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Hațeg liegt im Zentrum eines vom Fluss Strei (deutsch Strell) durchflossenen Talbeckens, das geomorphologisch den Namen Depresiunea Hațeg trägt, was der historischen Region Hatzeger Land (auch Wallenthal, rumänisch Țara Hațegului) entspricht. Im Osten der Stadt befindet sich das Șureanu-, im Süden das Retezat- und im Westen das Țarcu-Gebirge. Die Kreishauptstadt Deva liegt etwa 30 km nördlich.
Geschichte
Hațeg wurde 1247 in einer Urkunde des ungarischen Königs Béla IV. erstmals erwähnt. 1360 wurde es Verwaltungszentrum, 1398 Sitz einer königlichen Burg. 1439 erhielt Hațeg den Status einer Stadt.[1] Bis 1918 gehörte sie zum Königreich Ungarn, zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war die Stadt Sitz eines Stuhlbezirks im ungarischen Komitat Hunyad. Danach kam die Stadt – die schon seit mehreren Jahrhunderten vorwiegend von Rumänen bewohnt war – zu Rumänien. Die wichtigsten Wirtschaftszweige von Hațeg sind die Holzgewinnung, die Bierherstellung und die Erzeugung von Energie aus Wasserkraft.
Bevölkerung
1850 waren auf dem Gebiet der heutigen Stadt 2.578 Einwohner registriert, von denen 1.194 in Hațeg, die übrigen 1.384 in den heute eingemeindeten Ortschaften lebten. 2.197 waren Rumänen, 174 Roma, 97 Ungarn und 59 Deutsche. Bei der – allerdings umstrittenen – Volkszählung im Jahr 1910 war die Einwohnerzahl auf 4.884 gestiegen, wovon sich 3.176 als Rumänen, 1.509 als Ungarn und 143 als Deutsche bezeichneten. In Hațeg selbst lebten damals 3.124 Personen. Bis 1992 war ein weiterer Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen (11.616). Bei der Volkszählung 2002 lebten in Hațeg 10.910 Personen, davon 9.710 in der eigentlichen Stadt und 1.200 in den Katastralgemeinden. 10.468 bezeichneten sich als Rumänen, 303 als Ungarn, 67 als Roma und 33 als Deutsche.[2]
Verkehr
Hațeg liegt an der Bahnstrecke von Subcetate nach Caransebeș, die zwischen Subcetate und Băutar aktuell (2009) geschlossen ist. Die Stadt hat somit keinen Eisenbahnverkehr. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Petroșani und Hunedoara. Durch die Stadt führt die Europastraße 79.
Sehenswürdigkeiten
- Kloster Prislop (14. Jahrhundert) im Ortsteil Silvașu de Sus
- Wisent-Reservat
- Geopark Hațeg
Sonstiges
Hațeg ist Namensgeber für den Flugsauriers Hatzegopteryx, dessen fossile Überreste 1978 in der Nähe der Stadt gefunden wurden.
Einzelnachweise
- ↑ www.romaniapitoreasca.org, abgerufen am 16. Januar 2009
- ↑ Volkszählungen in Siebenbürgen 1850–2002 (ung.)
Weblinks
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