- Heilig Kreuz (Kreuzweingarten)
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Die katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz (genauer Auffindung des Hl. Kreuzes) in Kreuzweingarten, einem Stadtteil von Euskirchen im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen), besitzt noch Teile aus dem 14. Jahrhundert. Die der Kreuzauffindung geweihte Kirche ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits 1266 wird die Kirche in „Wingardin“ im Besitz des Klosters Münstereifel, ein Tochterkloster der Abtei Prüm, genannt. Die ältesten Teil der heutigen Kirche, der Turm und der Chor, stammen aus dem 14. Jahrhundert. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Langhaus teils umgebaut bzw. neu errichtet.
Architektur
Die zweischiffige Kirche aus verputztem Bruchstein mit rechteckigem Chor und vorgelagertem Westturm ist 17 m lang und 10 m breit. Der Turm zeigt in den unteren Geschossen nur schmale Lichtscharten. In der Glockenstube befinden sich Zinnenfenster mit seitlichen Konsolen. Bedeckt ist der Turm mit einer achtseitigen geschieferten Pyramide auf der sich ein gotisches Kreuz befindet.
Das mit einem Satteldach gedeckte Langhaus besitzt an der Südseite drei Spitzbogenfenster mit Hausteinumrahmung. Das Seitenschiff an der Nordseite wurde 1660 unter dem Pfarrer Everhard Boßhammer angebaut. Zwischen Chor und Seitenschiff wurde eine kleine Sakristei hinzugefügt.
Inneres
Die Tür aus Eiche stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Im Vorraum befindet sich die Treppe zur Orgelempore, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert, die sich ursprünglich im Kirchenraum befand. Im Seitenschiff befindet sich die so genannte Taufnische. Diese flachbogige Nische mit Fensteröffnung ist vor dem Umbau der Eingang gewesen.
Das Hauptschiff ist flach gedeckt und das Seitenschiff ist mit einem Kreuzgewölbe versehen. Das Seitenschiff ist mit zwei Rundbogen abgetrennt. Ein Spitzbogen trennt den Chor, der ein Holztonnengewölbe besitzt, vom Kirchenschiff.
Bleiglasfenster
Die meisten Bleiglasfenster wurden in den 1920er Jahren und die der südlichen Chorwand 1931 in der Werkstatt von Ludwig Preckel in Köln geschaffen. Die Szenen stellen z.B. die Anbetung der Madonna mit Kind, Mariä Verkündigung und Jesus im Weingarten dar.
Orgel
Die Orgel stammt aus der Werkstatt von Franz Joseph Schorn. Sie wurde 1982 von der Firma Josef Weimbs Orgelbau restauriert.
Glocken
Die Kirche besitzt fünf Glocken: Die Kreuzglocke von 1398, die Marienglocke von 1477, die Friedensglocke von 1649, die Bruderschaftsglocke von 1977 und die Engelsglocke aus dem Jahr 1988.
Literatur
- Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 4, Abt. 4: Die Kunstdenkmäler des Kreises Euskirchen. L. Schwann, Düsseldorf 1900, S. 191f. (Nachdruck: Schwann-Bagel, Düsseldorf 1983, ISBN 3-590-32119-9)
- Freunde und Förderer des Stadtmuseums e. V. (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen in Euskirchen. Euskirchen 2006, S. 80−83, ISBN 3-00-019035-X
Weblinks
Billig: St. Cyriakus | Dom-Esch: St. Martinus | Elsig: Kreuzauffindung | Euenheim: St. Brictius | Euskirchen: Evangelische Kirche | Euskirchen: Herz Jesu | Euskirchen: St. Martin | Euskirchen: St. Matthias | Flamersheim: Evangelische Kirche | Flamersheim: St. Stephanus | Frauenberg: St. Georg | Großbüllesheim: St. Michael | Kirchheim: St. Martinus | Kleinbüllesheim: Johannes der Täufer | Kleinbüllesheim: St. Peter und Paul | Kreuzweingarten: Heilig Kreuz | Kuchenheim: St. Nikolaus | Niederkastenholz: St. Laurentius | Palmersheim: St. Peter und Paul | Rheder: Mutter vom Guten Rat | Roitzheim: St. Stephanus | Schweinheim: Heilige Dreifaltigkeit | Stotzheim: St. Martin | Weidesheim: St. Mariä Himmelfahrt | Wißkirchen: St. Medardus
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