- Heinrich Brauss
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Heinrich Brauss (* 18. Mai 1953 in Heidelberg) ist ein Generalmajor des Heeres der Bundeswehr und seit Oktober 2007 stellvertretender Beigeordneter Generalsekretär der NATO für Verteidigungspolitik und Planung.
Inhaltsverzeichnis
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
Brauss trat im Juli 1972 in Wildflecken in die Bundeswehr ein und wurde im Feldartilleriebataillon 121 in Tauberbischofsheim zum Feuerleit- und Beobachtungsoffzier ausgebildet. Darauf studierte er von 1974 bis 1978 an der Universität der Bundeswehr München. Es folgten Verwendungen als Beobachtungsoffizier und Batteriechef beim Feldartilleriebataillon 41 in Regensburg. Von 1981 bis 1984 war Brauss Jugendoffizier der 4. Panzergrenadierdivision, ebenfalls in Regensburg.
Dienst als Stabsoffizier
Brauss absolvierte bis 1986 die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde daraufhin als Generalstabsoffizier z.b.V. (zur besonderen Verwendung) im Stab des II. Korps in Ulm eingesetzt. Es schlossen sich Verwendungen als G3 der Heimatschutzbrigade 56 in Neuburg an der Donau von 1987 bis 1990 an. Bis 1991 war Brauss Sekretär des Konsiliums der Führungsakademie der Bundeswehr und im Anschluss Kommandeur des Panzerartilleriebataillons 165 in Wentorf. Von 1992 bis 1997 wurde er in unterschiedlichen Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung eingesetzt, bevor er einen Posten im Stab des Deutschen Militärischen Vertreters bei der NATO und der WEU in Brüssel übernahm.
Dienst im Generalsrang
Von 2001 bis 2003 war Brauss Kommandeur der Panzerbrigade 42 „Brandenburg“ in Potsdam und danach z.b.V. Kommandeur der 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig. Im April 2004 wurde er Chef des Stabes Operations/Exercises Division beim EU-Militärstab in Brüssel und danach Direktor der ZMZ-Zelle, ebenfalls im EU-Militärstab, bevor er seinen jetzigen Dienstposten übernahm.
Einsätze
- Juni bis Dezember 2002: Chef des Stabes SFOR in Sarajewo, Bosnien und Herzegowina
Privates
Brauss ist verheiratet, evangelischer Konfession und hat drei Söhne.
Literatur
- Mönch Verlagsgesellschaft (Hrsg.) 2009: Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2009/10. Bonn.
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