- Heinrich Spaemann
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Heinrich Spaemann (* 15. Juli 1903; † 1. Mai 2001 in Überlingen) war ein Priester und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heinrich Spaemann wuchs in Westfalen in einem evangelischen Elternhaus auf. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts studierte er Kunstgeschichte in München und Berlin. In dieser Zeit trat er aus der Kirche aus. Er zog nach Berlin und wurde Mitglied der Redaktion der Sozialistischen Monatshefte. Sein Redaktionskollege war damals Ernst Bloch. Er heiratete die Tänzerin Ruth Krämer, eine Schülerin von Mary Wigman. Am 5. Mai 1927 erblickte ihr gemeinsamer Sohn Robert das Licht der Welt. 1930 trat das Ehepaar in die katholische Kirche ein. Im gleichen Jahr ließen sie ihren Sohn taufen.
Nach dem Tod seiner Frau
Im Jahre 1936 starb seine Frau. Er begann ein Studium der Theologie. Im Kriegsjahr 1942 weihte ihn Clemens August Graf von Galen in Münster zum Priester. In den sechziger Jahren trat er in die Priesterbruderschaft Charles de Foucauld ein und ging 1969 als Rektor ans Vianney-Hospital in Überlingen am Bodensee. Er schrieb eine Reihe von Büchern und äußerte sich zu Problemen von Politik und Kirche. Bekannt geworden ist sein Ausspruch über den gesunkenen geistigen Grundwasserspiegel der katholischen Kirche in Europa nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
Literatur
- Was macht die Kirche mit der Macht?: Denkanstöße, Freiburg i. Br, 1993.
- Feuer auf die Erde zu werfen - der Christ als Geistergriffener, Freiburg i. Br, 1962
- Wer ist Jesus von Nazareth - für mich? 100 zeitgenössische Zeugnisse, München, 1973;
- Macht und Überwindung des Bösen: ein Beitrag zum Erlösungsverständnis, Münster, 1950
Weblinks
- Heinrich Spaemann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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