- Henning Bess
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Henning Bess (* 21. Mai 1947) ist ein pensionierter deutscher Marineoffizier.
Leben
Als Sohn des Marineoffiziers Hans Henning Bess mit der Crew X/66 in die Bundesmarine eingetreten, diente Bess in der Flottille der Minenstreitkräfte und war Kommandant von drei Minensuch- und Minenjagdbooten. Vom 29. Dezember 1988 bis zum 24. März 1991 war er als Fregattenkapitän Kommandant des Zerstörers Schleswig-Holstein (D 182). Anschließend war er als Kapitän zur See Kommandeur des 4. Fregattengeschwaders. Als solcher war er von Januar bis März 1994 Commander Task Group (CTG) des DESEX 1/94.[1] Als er sich in Dakar auf der Emden (F 210) einschiffte, stellte er sich in eine alte Familientradition: Der Großvater Hans Bess war Erster Offizier (Deutsche Marine) (I O) auf dem Kleinen Kreuzer SMS Emden (1908). Der Vater war wie der Großvater Oberhaupt der Emdenfamilie.[2][3]
Danach war Henning Bess Kommandeur der Flottille der Marineführungsdienste. Nach Verwendungen im Führungsstab der Marine in Bonn wurde er in Potsdam Abteilungsleiter im Einsatzführungskommando der Bundeswehr. 2005 wurde er zum Flottillenadmiral befördert und als Director Operations im Kommando Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm eingesetzt. In dieser Funktion war er u. a. designierter Befehlshaber für Einsätze der EU Battlegroup unter deutscher Führung. 2006 war er der Führer des deutschen EUFOR RD Congo-Kontingents in der Demokratischen Republik Kongo. 2009 leitete er das deutsche Verbindungskommando beim United States Central Command in Tampa. Seit dem 1. Juni 2009 ist er pensioniert.
Mit seiner Frau Jule Müller engagiert er sich für das Sozialprojekt Petite Flamme in Kinshasa.[4]
Siehe auch: Liste deutscher AdmiraleEinzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ An der Destroyer Exercise nahmen außer der Emden der Tanker Rhön (A 1443), das Versorgungsschiff Freiburg (A 1413), die Fregatte Bremen (F 207) und bis Dakar auch britische und französische Schiffe teil. Der deutsche Verband fuhr nach Buenos Aires/Montevideo, Mar del Plata und Recife weiter. In Roosevelt Roads Naval Station stieß die Fregatte Niedersachsen (F 208) für ein Seeschießen zum Verband.
- ↑ Wilhelmshavener Zeitung, 11. Juni 2009
- ↑ Hans Henning Bess: Die Marine der Bundesrepublik Deutschland. Herford 1972
- ↑ Petite Flamme Deutschland
Weblinks
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