Herderstraße 59

Herderstraße 59
Haus Herderstraße 59 (1909)
Haus Herderstraße 59 (2010)

Das Haus Herderstraße 59 in Düsseldorf wurde nach Plänen des Architekten Wilhelm May im Jahre 1907 im Heimatstil als Ausfluss der Reformarchitektur mit einheimischen Materialien, wie Fachwerk, Niedermendiger Basalt und Pfälzer Sandstein fertiggestellt. Es steht unter Denkmalschutz.[1]

Beschreibung

Die kürzere Fassade an der Ahnfeldstraße (jetzt Achenbachstraße) besitzt einen zweiachsigen Vorbau, der vom Boden ausgeht und sich im ersten Obergeschoss in eine Loggia mit darüberliegendem Altan und einen zweigeschossigen polygonalen Standerker teilt. Am oberen Abschluss des Standerkes befindet sich ebenfalls eine Loggia. Abgeschlossen wurde die Fassade durch einen großformatigen Giebel, der in Fachwerk ausgeführt war und später mit Schiefer verkleidet worden ist.

Die längere Fassade zur Herderstraße wird im Hauptteil mit einem überhängenden Giebel abgeschlossen. Der Sockel ist aus Basalt gearbeitet. Die Verblendung der Obergeschosse ist aus gelb geflammten Sandstein. Die Giebel zeigen Holzfachwerk und teilweise Schiefer. Die Dächer sind mit Biberschwanz-Ziegeln eingedeckt.

Das Gebäude im Düsseldorfer Villenviertel hat zur Ahnfeldstraße (jetzt Achenbachstraße) einen Vorgarten, der heute etwas kleiner ist als zur Bauzeit, und verfügte zur Bauzeit über einen herrschaftlich ausgestatteten Wintergarten.[2] Im Erdgeschoss befinden sich Büros und Praxisräume, in den darüberliegenden Geschossen Wohnungen.

Die Bauzeit betrug ein Jahr, die Kosten betrugen 187.000 Mark.

Literatur

  • Die Architektur des XX. Jahrhunderts, Zeitschrift für moderne Baukunst, Jahrgang 1909, Tafel 58 – nachgedruckt in: Peter Haiko: Die Architektur des XX. Jahrhunderts – Zeitschrift für moderne Baukunst. Repräsentativer Querschnitt durch die 14 erschienen Jahrgänge 1901 bis 1914. Ernst Wasmuth, Tübingen 1989, ISBN 3-8030-3039-0. Nr. 320

Einzelnachweise

  1. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  2. Die Architektur des XX. Jahrhunderts, Zeitschrift für moderne Baukunst, Jahrgang 1909, Tafel 58
51.2364996.801243

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Kulturdenkmäler in Bremen-Östliche Vorstadt — …   Deutsch Wikipedia

  • St. Anna-Haus — St. Anna Haus, Herderstraße …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Ilmenau — Diese Liste sammelt die Kulturdenkmale der Stadt Ilmenau in Thüringen. Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 Einzeldenkmale 3 Denkmalensembles 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Lindenthal — Lindenthal ist ein westlicher Stadtteil von Köln im gleichnamigen Stadtbezirk Lindenthal. Lindenthal Bezirk …   Deutsch Wikipedia

  • Quettingen — ist ein Stadtteil von Leverkusen mit einer Fläche von 346 ha, einer Einwohnerzahl von 12914 (31. Dezember 2007) und einer Bevölkerungsdichte von 3732 Einwohnern pro km².[1] Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Politik 3 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Ilmenauer Kurviertel — Bahnhof Ilmenau Bad Villa Silvana …   Deutsch Wikipedia

  • Leverkusen-Quettingen — Katholische Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin Quettingen ist ein Stadtteil von Leverkusen mit einer Fläche von 346 ha, einer Einwohnerzahl von 12914 (31.12.2007) und einer Bevölkerungsdichte von 3732 Einwohnern pro km². [1] Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Bremen-Östliche Vorstadt — Stadtteil von Bremen Östliche Vorstadt Basisdaten  Rang  Fläche: 3,337 km² 22/23 Einwo …   Deutsch Wikipedia

  • Connewitz — Stadtteil von Leipzig Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchenbezirk Balingen — Basisdaten Landeskirche: Evangelische Landeskirche in Württemberg Prälatur: Reutlingen Fläche: km² Gliederung: 37 Kirchengem …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”