Hermann Müllensiefen

Hermann Müllensiefen

Hermann Müllensiefen (* 28. November 1837 in Crengeldanz; † 16. April 1897) war Fabrikant und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Müllensiefen war der Sohn des Glasfabrikanten Gustav Müllensiefen, besuchte das Realgymnasium in Siegen und diente 1858 in Berlin. Von 1859 bis 1860 war er Volontär in der Maschinenfabrik von L. Schwartzkopff in Berlin und trat dann ins väterliche Geschäft Gebrüder Müllensiefen, welches er mit seinem jüngeren Bruder Theodor im Jahre 1874 übernahm. Gebrüder Müllensiefen wurde 1826 von Gustav und Theodor Müllensiefen gegründet und gehörte zu den bedeutendsten Flachglasfabriken Deutschlands. 1872 errichtete Hermann Müllensiefen, die heute noch bestehende Villa Müllensiefen[1]. Die Firma wurde 1930 von der Deutschen Tafelglas AG übernommen, heute ist die Fabrik im Besitz der der Pilkington Automotive Deutschland GmbH.

Er war seit 1868 Mitglied der Stadtverordneten und die letzten Jahre Mitglied des Magistrates der Stadt Witten, sowie Mitglied des Kreistages und Kreisausschusses des Landkreises Bochum. Von Januar 1891 bis 1893 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis WK Regierungsbezirk Arnsberg 5 Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Herne und die Nationalliberale Partei.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.route-industriekultur.de/themenrouten/tr20/villa-muellensiefen.html

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